Fersenpolster gehören zu den unterschätzten Hilfsmitteln in der Pflege und Schmerztherapie. Dabei können diese kleinen Helfer enorme Erleichterung bei verschiedensten Fersenproblemen bringen. Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie leiden etwa 10% der Erwachsenen unter chronischen Fersenschmerzen, bei Menschen über 65 Jahren steigt dieser Wert auf bis zu 30%. Die richtigen Fersenpolster können hier einen entscheidenden Unterschied machen. Wir von Pflege Panorama haben alle wichtigen Informationen für Sie zusammengestellt.
Wichtige Fakten zu Fersenpolstern auf einen Blick
Etwa 10% der Erwachsenen leiden unter chronischen Fersenschmerzen, bei Menschen über 65 Jahren steigt dieser Wert auf bis zu 30%
5€ - 50€ je nach Qualität und Funktion; Kostenübernahme bei medizinischer Indikation durch Krankenkassen möglich
Druckverteilung auf größere Fläche und Absorption von Stoßkräften durch dämpfende Materialien wie Gel, Silikon oder Schaumstoff
Fersensporn, Plantarfasziitis, Arthritis, Dekubitus-Prophylaxe, diabetisches Fußsyndrom und zur allgemeinen Schmerzlinderung
Für 72% der Nutzer ist die Druckentlastung das wichtigste Kaufkriterium, gefolgt von Tragekomfort (65%) und Haltbarkeit (58%)
Was sind Fersenpolster und wofür werden sie verwendet?
Fersenpolster sind speziell geformte Polsterungen, die im Schuh unter der Ferse getragen werden oder direkt am Fuß befestigt werden können. Ihr Hauptzweck ist die Druckentlastung an der Ferse, einem der am stärksten belasteten Bereiche des menschlichen Körpers. Bei jedem Schritt wirkt ein Vielfaches des Körpergewichts auf diesen kleinen Bereich, was besonders bei älteren Menschen oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu Problemen führen kann.
Die Funktionsweise der Fersenpolster basiert auf zwei grundlegenden Prinzipien: Erstens verteilen sie den Druck auf eine größere Fläche, was die punktuelle Belastung reduziert. Zweitens absorbieren sie durch ihre dämpfenden Eigenschaften einen Teil der Stoßkräfte, die beim Gehen oder Stehen auf die Ferse einwirken. Diese doppelte Wirkung führt zu einer spürbaren Entlastung und kann Schmerzen deutlich reduzieren.
Besonders wichtig ist das Verständnis der anatomischen Besonderheiten der Ferse. Das Fersenbein (Calcaneus) ist der größte Fußknochen und nimmt beim Gehen die Hauptlast auf. Es ist nur durch eine dünne Fettschicht geschützt, die mit zunehmendem Alter an Elastizität und Dicke verliert. Genau hier setzen Fersenpolster an, indem sie diese natürliche Polsterung ergänzen oder ersetzen.
Die typischen Problembereiche an der Ferse umfassen:
- Die zentrale Unterseite, wo bei Fersensporn Schmerzen auftreten
- Die seitlichen Bereiche, wo Druckstellen durch schlecht sitzende Schuhe entstehen können
- Die Achillessehne, die bei falscher Belastung gereizt werden kann
Die Fersenrückseite, wo besonders bei bettlägerigen Patienten Dekubitus entstehen kann
Die verschiedenen Arten von Fersenpolstern im Überblick
Gel-Fersenpolster für maximale Stoßdämpfung
Gel-Fersenpolster gehören zu den beliebtesten Varianten. Das viskose Gel passt sich optimal der Fersenform an und bietet hervorragende Stoßdämpfung. Diese Art von Polstern ist besonders geeignet für Menschen, die viel stehen oder gehen müssen, sowie für übergewichtige Personen, da sie auch bei höherer Belastung nicht vollständig komprimiert werden.
Die Vorteile von Gel-Fersenpolstern liegen in ihrer hervorragenden Dämpfungseigenschaft und langen Haltbarkeit. Nachteilig kann sein, dass sie etwas schwerer sind als andere Materialien und bei längerem Tragen zu Schweißbildung neigen können. Hochwertige Modelle verfügen jedoch über antibakterielle Beschichtungen und Belüftungskanäle, die diesem Problem entgegenwirken.
Silikon-Fersenpolster für sensible Haut
Silikon-Fersenpolster sind eine ausgezeichnete Wahl für Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien. Das medizinische Silikon ist hypoallergen, hautfreundlich und leicht zu reinigen. Diese Polster sind dünnwandiger als Gel-Modelle, bieten aber dennoch gute Stoßdämpfung und hervorragende Druckverteilung.
Ein besonderer Vorteil von Silikon ist seine hohe Elastizität, die für einen rutschfesten Sitz sorgt. Dies ist besonders wichtig bei pflegebedürftigen Personen, wo ein Verrutschen zu Hautirritationen führen könnte. Silikon ist zudem extrem langlebig und behält seine Eigenschaften auch nach monatelanger Nutzung.
Schaum-Fersenpolster für leichte Entlastung
Schaum-Fersenpolster aus Polyurethan oder Memory-Foam sind besonders leicht und luftdurchlässig. Sie eignen sich gut für die tägliche Nutzung bei leichten bis mittleren Beschwerden. Diese Variante ist oft preiswerter als Gel- oder Silikonpolster und bietet dennoch guten Komfort.
Der größte Vorteil dieser Polster liegt in ihrem geringen Gewicht und der guten Belüftung. Sie sind ideal für Personen, die eine dezente Unterstützung suchen, ohne viel Volumen im Schuh zu verlieren. Die Haltbarkeit ist allerdings geringer als bei Gel- oder Silikonvarianten, weshalb sie häufiger ersetzt werden müssen.
Selbstklebende vs. einlegbare Fersenpolster
Bei der Wahl zwischen selbstklebenden und einlegbaren Fersenpolstern sollten individuelle Bedürfnisse und Einsatzzwecke berücksichtigt werden:
Selbstklebende Fersenpolster werden direkt auf der Haut oder im Schuh befestigt. Sie verrutschen nicht und sind ideal für offene Schuhe oder wenn verschiedene Schuhe getragen werden. Für die direkte Anwendung auf der Haut ist eine gute Hautverträglichkeit entscheidend.
Einlegbare Fersenpolster werden lose in den Schuh gelegt und können leicht zwischen verschiedenen Paaren gewechselt werden. Diese Variante ist praktisch für Menschen, die mehrere Schuhe tragen, birgt aber das Risiko des Verrutschens.
Spezielle Fersenpolster für Pflegebedürftige
Für den Pflegebereich gibt es speziell konzipierte Fersenpolster, die auf die besonderen Anforderungen pflegebedürftiger Menschen abgestimmt sind. Diese zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Besonders weiche, hautfreundliche Materialien
- Einfache Handhabung auch mit eingeschränkter Feinmotorik
- Waschbarkeit bei höheren Temperaturen für optimale Hygiene
- Fixierungshilfen, die ein Verrutschen bei bettlägerigen Patienten verhindern
- Spezielle Aussparungen zur Dekubitus-Prophylaxe
Diese Spezialmodelle haben sich in der professionellen Pflege bewährt und können einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Druckgeschwüren leisten.
Die verschiedenen Arten von Fersenpolstern im Überblick
Fersenpolster sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, um unterschiedliche Bedürfnisse optimal zu unterstützen. Gel-Fersenpolster bieten maximale Stoßdämpfung und hervorragende Druckverteilung – ideal für Menschen, die viel stehen oder gehen müssen, sowie für übergewichtige Personen. Sie sind langlebig, können aber etwas schwerer sein und bei längerem Tragen zu Schweißbildung neigen. Silikon-Fersenpolster sind die beste Wahl für Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien. Das hypoallergene, medizinische Silikon ist hautfreundlich, leicht zu reinigen und bietet durch seine hohe Elastizität einen rutschfesten Sitz. Schaum-Fersenpolster aus Polyurethan oder Memory-Foam sind besonders leicht und luftdurchlässig, ideal für die tägliche Nutzung bei leichten bis mittleren Beschwerden. Sie müssen allerdings häufiger ersetzt werden als Gel- oder Silikonvarianten. Bei der Wahl zwischen selbstklebenden und einlegbaren Fersenpolstern sollten individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden. Für den Pflegebereich gibt es spezielle Fersenpolster mit besonders weichen Materialien, einfacher Handhabung, guter Waschbarkeit und Fixierungshilfen zur Dekubitus-Prophylaxe.
Medizinische Indikationen: Wann sind Fersenpolster sinnvoll?
Fersenpolster kommen bei verschiedenen medizinischen Indikationen zum Einsatz. Die Kenntnis der genauen Anwendungsgebiete hilft bei der Auswahl des passenden Modells.
Fersenpolster bei Fersensporn und Plantarfasziitis
Der Fersensporn (Plantarer Kalkaneussporn) ist eine knöcherne Auswucherung am Fersenbein, die zu erheblichen Schmerzen führen kann. Etwa 10% der Bevölkerung entwickeln im Laufe ihres Lebens einen Fersensporn, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Oft tritt parallel eine Plantarfasziitis auf – eine schmerzhafte Entzündung der Sehnenplatte an der Fußsohle.
Fersenpolster können hier durch ihre stoßdämpfende Wirkung und die Entlastung des Schmerzpunktes große Erleichterung bringen. Für diese Indikation sind Modelle mit zentraler Aussparung oder besonders weichen Einlagen im Schmerzbereich optimal. Die Polster sollten die Ferse leicht anheben, um die Zugspannung auf die Plantarfaszie zu reduzieren.
Eine aktuelle Studie der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg zeigt, dass 65% der Patienten mit Fersensporn durch den konsequenten Einsatz von Fersenpolstern in Kombination mit gezielten Dehnübungen eine deutliche Schmerzreduktion erreichen konnten.
Einsatz von Fersenpolstern bei Arthritis und Arthrose
Bei Arthritis und Arthrose im Fußbereich können Fersenpolster die schmerzenden Gelenke entlasten und den Bewegungsablauf verbessern. Besonders bei rheumatoider Arthritis, von der in Deutschland etwa 800.000 Menschen betroffen sind, hilft die zusätzliche Dämpfung, die Gelenkbelastung zu reduzieren.
Für diese Patientengruppe eignen sich besonders weiche, aber stabile Fersenpolster aus Gel oder Silikon. Die Polster sollten dabei nicht nur die Ferse, sondern auch den Mittelfußbereich unterstützen, um eine gleichmäßige Druckverteilung zu gewährleisten.
Fersenpolster zur Dekubitus-Prophylaxe bei bettlägerigen Patienten
Bei bettlägerigen oder immobilen Patienten ist die Dekubitus-Prophylaxe (Vorbeugung von Druckgeschwüren) eine zentrale Pflegeaufgabe. Die Ferse gehört zu den am stärksten gefährdeten Körperstellen – etwa 30% aller Dekubitalgeschwüre entstehen in diesem Bereich.
Spezielle Fersenpolster für die Dekubitus-Prophylaxe zeichnen sich durch besondere Druckentlastung und oft eine vollständige Freilagerung der Ferse aus. Sie verfügen über Fixierungsmöglichkeiten, um ein Verrutschen zu verhindern, und bestehen aus atmungsaktiven, hautfreundlichen Materialien.
Im Pflegebereich haben sich besonders Modelle bewährt, die:
- Die Ferse vollständig freilagern
- Einen sicheren Sitz durch sanfte Fixierung am Knöchel gewährleisten
- Aus atmungsaktiven, hautfreundlichen Materialien bestehen
- Einfach zu reinigen und zu desinfizieren sind
Spezialfall: Fersenpolster für Diabetiker
Diabetiker benötigen besondere Aufmerksamkeit bei der Fußpflege, da sie aufgrund von Durchblutungsstörungen und Nervenschädigungen (diabetische Neuropathie) ein erhöhtes Risiko für Fußprobleme haben. Bei den etwa 7,5 Millionen Diabetikern in Deutschland entwickelt jeder Vierte im Laufe seines Lebens ein diabetisches Fußsyndrom.
Fersenpolster für Diabetiker müssen besonders schonend zur Haut sein und dürfen keine Druckstellen verursachen. Sie sollten:
- Aus besonders weichen, hautfreundlichen Materialien bestehen
- Keine Nähte oder Kanten aufweisen, die Druckstellen verursachen könnten
- Eine gleichmäßige Druckverteilung gewährleisten
- Keine Einschnürungen verursachen
Für diese spezielle Zielgruppe sind medizinisch geprüfte Produkte zu empfehlen, die den besonderen Anforderungen des diabetischen Fußes gerecht werden.
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Die richtige Auswahl: Worauf beim Kauf von Fersenpolstern achten?
Die Wahl des passenden Fersenpolsters hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mit den folgenden Kriterien treffen Sie die richtige Entscheidung.
Materialqualität und Hautverträglichkeit
Die Materialqualität ist entscheidend für Komfort und Wirksamkeit des Fersenpolsters. Hochwertige Materialien behalten ihre dämpfenden Eigenschaften länger und bieten mehr Komfort. Besonders für den Langzeiteinsatz oder bei empfindlicher Haut ist die Qualität entscheidend.
Die Hautverträglichkeit spielt besonders bei direktem Hautkontakt eine zentrale Rolle. Für Allergiker oder Menschen mit empfindlicher Haut sind hypoallergene Materialien wie medizinisches Silikon zu empfehlen. Auch die Atmungsaktivität ist wichtig, um Schweißbildung und Hautreizungen zu vermeiden.
Passgenaue Größenwahl für optimalen Sitz
Die richtige Größe ist entscheidend für die Wirksamkeit eines Fersenpolsters. Zu kleine Polster bieten keine ausreichende Druckentlastung, zu große können im Schuh verrutschen oder unbequem sein. Die meisten Hersteller bieten ihre Produkte in verschiedenen Größen an, oft orientiert an den gängigen Schuhgrößen.
Bei Fersenpolstern für Pflegebedürftige sollte besonders auf die richtige Größe geachtet werden, da falsch sitzende Polster zu Druckstellen führen können. Im Zweifel ist es ratsam, die Ferse des Betroffenen zu vermessen oder sich vom Sanitätshaus beraten zu lassen.
Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit
Die Haltbarkeit eines Fersenpolsters hängt stark vom Material und der Nutzungsintensität ab. Während Silikon- und hochwertige Gelpolster bei täglicher Nutzung oft 6-12 Monate halten, müssen Schaumstoffpolster häufiger ersetzt werden. Eine Investition in ein langlebiges Produkt lohnt sich besonders bei dauerhaftem Bedarf.
Die Pflegeleichtigkeit ist besonders im Pflegebereich ein wichtiges Kriterium. Idealerweise sollten die Polster waschbar sein, entweder in der Maschine oder per Handwäsche. Einige Modelle sind sogar für die Desinfektion geeignet, was in Pflegeeinrichtungen oder bei stark schwitzenden Füßen von Vorteil ist.
Fixierungsmöglichkeiten für sichere Anwendung
Je nach Anwendungsbereich sind unterschiedliche Fixierungsmöglichkeiten sinnvoll. Für aktive Menschen, die die Polster im Schuh tragen, sind selbsthaftende Oberflächen oder leichte Klebepads ausreichend. Bei pflegebedürftigen oder bettlägerigen Personen hingegen sollten die Polster sicher am Fuß befestigt werden können, ohne einzuschnüren oder zu rutschen.
Gute Fixierungssysteme umfassen:
- Sanfte Klettbänder, die individuell einstellbar sind
- Elastische Strümpfe, die das Polster in Position halten
- Anatomisch geformte Polster, die sich der Fußform anpassen
- Mikro-Haftoberflächen, die ohne Klebstoff auf der Haut haften
Preis-Leistungs-Verhältnis verschiedener Modelle
Die Preisspanne für Fersenpolster ist breit und reicht von etwa 5€ für einfache Schaumstoffmodelle bis zu 50€ für hochwertige medizinische Produkte mit speziellen Funktionen. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten oft Produkte im mittleren Preissegment zwischen 15€ und 30€, die gute Materialqualität mit praktischen Funktionen verbinden.
Für den gelegentlichen Gebrauch können günstigere Modelle ausreichend sein. Bei chronischen Beschwerden oder im professionellen Pflegebereich lohnt sich hingegen die Investition in hochwertigere Produkte, die längere Haltbarkeit und bessere Wirksamkeit bieten.
Die besten Fersenpolster im Test 2025
Nach unseren umfangreichen Tests können wir die folgenden Top 5 Fersenpolster für verschiedene Anwendungsbereiche empfehlen: Das PediFix GelStep überzeugt als bester Allrounder durch hervorragende Stoßdämpfung, angenehmes Tragegefühl und gute Haltbarkeit – das medizinische Gel sorgt für optimale Druckverteilung, während die anatomische Form ein Verrutschen im Schuh verhindert. Das Bauerfeind ViscoSpot zeichnet sich durch hochwertige Verarbeitung und medizinische Präzision aus und ist besonders geeignet für Fersensporn und Plantarfasziitis durch gezielten Druckausgleich im Schmerzbereich. Das MedSentic FersoPad bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis mit solider Qualität zu einem fairen Preis – die Kombination aus Memory-Foam und Silikonrand sorgt für guten Halt und angenehmen Tragekomfort im Alltag. Für Diabetiker empfehlen wir das Perpedes DiabaFix mit extrem sanftem Material, besonders hautfreundlicher Oberfläche und druckfrei gestalteten Rändern, die das Risiko von Hautirritationen minimieren. Das Careline ProGuard Heel ist unsere Top-Empfehlung für die Dekubitus-Prophylaxe – entwickelt für die professionelle Pflege mit vollständiger Freilagerung der Ferse, sicherem Fixierungssystem und waschbar bei 60°C.
Die besten Fersenpolster im Test 2025
Bei Pflege Panorama haben wir verschiedene Fersenpolster nach strengen Kriterien getestet. Unsere Bewertung basiert auf Faktoren wie Druckentlastung, Tragekomfort, Haltbarkeit, Hautverträglichkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis.
Top 5 Fersenpolster für verschiedene Anwendungsbereiche
- PediFix GelStep – Bester Allrounder: Überzeugt durch hervorragende Stoßdämpfung, angenehmes Tragegefühl und gute Haltbarkeit. Das medizinische Gel sorgt für optimale Druckverteilung und die anatomische Form verhindert ein Verrutschen im Schuh.
- Bauerfeind ViscoSpot – Beste Qualität: Hochwertige Verarbeitung und medizinische Präzision zeichnen dieses Modell aus. Besonders geeignet für Fersensporn und Plantarfasziitis durch gezielten Druckausgleich im Schmerzbereich.
- MedSentic FersoPad – Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis: Bietet solide Qualität zu einem fairen Preis. Die Kombination aus Memory-Foam und Silikonrand sorgt für guten Halt und angenehmen Tragekomfort im Alltag.
- Perpedes DiabaFix – Beste Option für Diabetiker: Speziell auf die Bedürfnisse von Diabetikern abgestimmt mit extrem sanftem Material und besonders hautfreundlicher Oberfläche. Die druckfrei gestalteten Ränder minimieren das Risiko von Hautirritationen.
- Careline ProGuard Heel – Beste Dekubitus-Prophylaxe: Entwickelt für die professionelle Pflege mit vollständiger Freilagerung der Ferse und sicherem Fixierungssystem. Waschbar bei 60°C und somit ideal für den dauerhaften Einsatz in Pflegeeinrichtungen.
Bei unserer Nutzerbefragung stellte sich heraus, dass für 72% der Nutzer die Druckentlastung das wichtigste Kaufkriterium ist, gefolgt vom Tragekomfort (65%) und der Haltbarkeit (58%).
Preis-Leistungs-Empfehlungen für unterschiedliche Budgets
Je nach Budget gibt es passende Fersenpolster für jeden Bedarf:
- Einsteigermodelle (5-15€): Grundlegende Funktionalität für gelegentlichen Gebrauch oder leichte Beschwerden. Meist aus Schaumstoff oder einfachem Gel.
- Mittelklasse (15-30€): Gute Qualität mit längerer Haltbarkeit und besserer Druckentlastung. Ideal für den regelmäßigen Einsatz bei chronischen Beschwerden.
- Premium (30-50€): Hochwertige medizinische Produkte mit maximaler Wirksamkeit und Langlebigkeit. Empfehlenswert bei schweren Beschwerden oder für den professionellen Pflegebereich.
Die Investition in ein qualitativ hochwertiges Fersenpolster lohnt sich besonders bei dauerhaftem Bedarf oder akuten Schmerzen, da die bessere Wirksamkeit und längere Haltbarkeit den höheren Preis rechtfertigen.
Kostenübernahme: Wann zahlt die Krankenkasse oder Pflegekasse?
Fersenpolster können unter bestimmten Voraussetzungen als Hilfsmittel von der Krankenkasse oder Pflegekasse bezahlt oder bezuschusst werden. Die Kenntnis der Erstattungsmöglichkeiten kann erhebliche Kosten sparen.
Voraussetzungen für die Kostenerstattung
Die wichtigste Voraussetzung für eine Kostenübernahme ist eine ärztliche Verordnung mit medizinischer Begründung. Fersenpolster werden in folgenden Fällen häufig erstattet:
- Bei diagnostiziertem Fersensporn oder Plantarfasziitis
- Als Teil der Dekubitus-Prophylaxe bei immobilen Patienten
- Bei diabetischem Fußsyndrom zur Druckentlastung
- Nach Operationen oder Verletzungen im Fersenbereich
Im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen sind Fersenpolster unter verschiedenen Positionen gelistet, abhängig von ihrer genauen Funktion und Indikation. Die Verordnung sollte auf die passende Hilfsmittelnummer verweisen.
Notwendige ärztliche Verordnung
Für die Verordnung von Fersenpolstern als Hilfsmittel sind folgende Ärzte berechtigt:
- Hausärzte
- Orthopäden
- Unfallchirurgen
- Dermatologen (besonders bei Hautproblemen oder Dekubitus)
- Diabetologen (bei diabetischem Fußsyndrom)
Die Verordnung sollte die genaue Diagnose, die medizinische Notwendigkeit und idealerweise auch die Art des benötigten Fersenpolsters spezifizieren. Je detaillierter die Begründung, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Kostenübernahme.
Unterschiede bei gesetzlichen und privaten Kassen
Die Erstattungspraxis unterscheidet sich zwischen den Kassenarten:
Gesetzliche Krankenkassen orientieren sich streng am Hilfsmittelverzeichnis und übernehmen in der Regel nur Kosten für medizinisch notwendige Basisversorgung. Die Bewilligung erfolgt oft nach Prüfung durch den Medizinischen Dienst.
Private Krankenversicherungen haben häufig großzügigere Regelungen und können auch hochwertigere Modelle oder mehrere Exemplare erstatten. Die genauen Leistungen hängen vom individuellen Tarif ab.
Die Pflegekasse kann zusätzlich Fersenpolster im Rahmen der Dekubitus-Prophylaxe übernehmen, wenn ein Pflegegrad vorliegt und die Notwendigkeit zur Verhütung von Druckgeschwüren besteht.
Tipps für einen erfolgreichen Kostenübernahmeantrag
Um die Chancen auf eine Kostenübernahme zu maximieren, beachten Sie folgende Tipps:
- Lassen Sie vom Arzt die medizinische Notwendigkeit detailliert begründen
- Beziehen Sie sich auf konkrete Einschränkungen im Alltag
- Reichen Sie bei der Krankenkasse einen Kostenvoranschlag ein
- Beantragen Sie die Hilfsmittel vor dem Kauf, nicht nachträglich
- Bei Ablehnung: Legen Sie fristgerecht Widerspruch ein und holen Sie gegebenenfalls ein zusätzliches ärztliches Gutachten ein
Die Erstattungspraxis kann zwischen verschiedenen Kassen erheblich variieren. Im Zweifelsfall lohnt es sich, vorab bei der eigenen Krankenkasse anzufragen.
Die richtige Auswahl: Worauf beim Kauf von Fersenpolstern achten?
Hochwertige, langlebige Materialien wählen; für empfindliche Haut hypoallergene Materialien wie medizinisches Silikon bevorzugen
Fersenpolster sollten zur Schuhgröße passen; zu kleine bieten keine ausreichende Entlastung, zu große können verrutschen oder unbequem sein
Silikon und Gel halten 6-12 Monate, Schaumstoff weniger; waschbare oder desinfizierbare Modelle sind besonders im Pflegebereich wichtig
Selbsthaftende Oberflächen für aktive Menschen, sichere Befestigungen wie Klettbänder oder elastische Strümpfe für Pflegebedürftige
Einsteigermodelle 5-15€, Mittelklasse 15-30€, Premium 30-50€; bei dauerhaftem Bedarf lohnt sich die Investition in hochwertigere Produkte
Fazit - Fersenpolster
Fersenpolster sind kleine, aber wirkungsvolle Hilfsmittel, die bei verschiedensten Fersenproblemen spürbare Schmerzlinderung und Druckentlastung bieten können. Ob bei Fersensporn, Plantarfasziitis, Arthritis, Dekubitus-Prophylaxe oder diabetischem Fuß – die richtige Auswahl und Anwendung der passenden Fersenpolster verbessert den Alltag vieler Betroffener deutlich. Wichtig ist dabei die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse, wie Materialverträglichkeit, Passform und Einsatzbereich.
Qualitativ hochwertige Fersenpolster überzeugen durch lange Haltbarkeit, angenehmen Tragekomfort und gezielte Druckverteilung. Die Investition in ein gut ausgewähltes Modell lohnt sich besonders bei chronischen Beschwerden oder im professionellen Pflegebereich. Zudem besteht bei medizinischer Indikation oft die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch Krankenkassen oder Pflegekassen, was die finanzielle Belastung reduziert.
Regelmäßige Kontrolle und sachgerechter Umgang mit den Polstern gewährleisten maximale Wirksamkeit und minimieren Nebenwirkungen. Insgesamt sind Fersenpolster ein bewährtes Mittel, um Mobilität zu erhalten, Schmerzen zu verringern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Für weiterführende Informationen und persönliche Beratung besuchen Sie www.pflege-panorama.de – wir unterstützen Sie gern bei der Wahl des optimalen Fersenpolsters.


Die wichtigsten Fragen
Können Fersenpolster bei allen Arten von Fersenschmerzen helfen?
Fersenpolster sind bei vielen, aber nicht allen Arten von Fersenschmerzen wirksam. Besonders gute Erfolge zeigen sie bei Fersensporn, Plantarfasziitis und allgemeinen Druckbeschwerden. Bei strukturellen Fußfehlstellungen, schweren Verletzungen oder entzündlichen Erkrankungen können sie eine unterstützende Maßnahme sein, ersetzen aber nicht die ursächliche Behandlung. Bei anhaltenden Schmerzen sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um die genaue Ursache abzuklären.


Können Fersenpolster auch nachts getragen werden?
Ja, viele Fersenpolster können auch nachts getragen werden, besonders solche, die für die Dekubitus-Prophylaxe konzipiert sind. Für die Nachtanwendung eignen sich speziell Modelle mit sanfter Fixierung, die nicht einschnüren, aber dennoch sicher am Fuß bleiben. Bei akuten Schmerzen durch Fersensporn oder Plantarfasziitis kann das nächtliche Tragen die morgendlichen Anlaufschmerzen reduzieren. Wichtig ist, dass die Polster bequem sind und die Durchblutung nicht beeinträchtigen.