Seniorengerechte Wohnung umbauen

Checkliste und Fördermöglichkeiten
Inhalt dieses Beitrags

Sie möchten Ihre Wohnung seniorengerecht umbauen, wissen aber nicht genau, worauf Sie achten müssen und welche Fördermöglichkeiten es gibt? Keine Sorge, wir von Pflege Panorama sind für Sie da! Als Ihr zuverlässiger Experte und Wegweiser im Bereich der Pflege, ist es unser Anliegen, Ihnen einen klaren Überblick sowie erstklassige Optionen für Ihre spezifischen Bedürfnisse bereitzustellen. Ein altersgerechter Wohnungsumbau ist ein wichtiger Schritt, um auch im hohen Alter selbstbestimmt und sicher in den eigenen vier Wänden leben zu können. Viele Senioren fragen sich: „Wie kann ich meine Wohnung seniorengerecht gestalten?“ oder „Welche Umbaumaßnahmen sind sinnvoll und wie kann ich diese finanzieren?“.

In diesem Artikel erhalten Sie eine praktische Checkliste für den seniorengerechten Wohnungsumbau, die Ihnen hilft, alle wichtigen Aspekte zu berücksichtigen. Von barrierefreien Eingängen über die Anpassung von Bad und Küche bis hin zur optimalen Beleuchtung – wir haben alle relevanten Punkte für Sie zusammengestellt. Darüber hinaus informieren wir Sie ausführlich über die verschiedenen Fördermittel und Zuschüsse, die Ihnen bei der Finanzierung des altersgerechten Umbaus zur Verfügung stehen. Ob KfW-Förderprogramme, Zuschüsse der Pflegeversicherung oder steuerliche Vorteile – wir zeigen Ihnen, wie Sie die Förderung für Ihren Wohnungsumbau optimal nutzen können.

Checkliste für den seniorengerechten Wohnungsumbau

Lassen Sie uns gemeinsam Schritt für Schritt durchgehen, worauf es bei einem altersgerechten Wohnungsumbau ankommt. Mit unserer praktischen Checkliste verpassen Sie garantiert keine wichtigen Details und können sicher sein, dass Ihre Wohnung seniorengerecht gestaltet wird.

Barrierefreie Gestaltung von Eingangsbereichen und Fluren: Achten Sie darauf, dass der Zugang zu Ihrer Wohnung schwellenfrei ist. Verbreitern Sie wenn nötig Türen und Flure, sodass diese auch mit Rollator oder Rollstuhl problemlos passierbar sind. Haltegriffe und eine gute Beleuchtung erhöhen die Sicherheit zusätzlich.

Anpassungen im Badezimmer: Ein seniorengerechtes Bad ist ein Kernstück des Wohnungsumbaus. Bauen Sie die Dusche ebenerdig ein und statten Sie sie mit einem rutschfesten Bodenbelag, einem Klappsitz und Haltegriffen aus. Auch die Toilette sollte erhöht und mit Haltegriffen versehen werden. Ein unterfahrbarer Waschtisch schafft zusätzlichen Komfort.

Umbaumaßnahmen in der Küche: In einer altersgerechten Küche sind unterfahrbare Arbeitsflächen und ein erhöhter Geschirrspüler ein Muss. Wählen Sie einen Herd mit Sicherheitsfunktionen und gut erreichbaren Bedienelementen. Ausreichend Stauraum in greifbarer Höhe erleichtert den Küchenalltag.

Beleuchtung und Stromversorgung optimieren: Sorgen Sie in allen Räumen für eine blendfreie, schatten- und reflexionsarme Beleuchtung. Bewegungsmelder und Nachtlichter in strategischen Bereichen sind praktische Helfer. Planen Sie ausreichend Steckdosen in erreichbarer Höhe ein, um Stolperfallen durch Kabel zu vermeiden.

Bodenbeläge und Treppen anpassen: Bevorzugen Sie rutschfeste, fugenlose Bodenbeläge ohne Schwellen oder Stolperfallen. Treppen sollten über beidseitige Handläufe, eine gute Beleuchtung und Markierungen an den Stufen verfügen. Wenn das Treppensteigen zur Herausforderung wird, kann ein Treppenlifter eine sinnvolle Investition sein.

Türen verbreitern und Schwellen entfernen: Überprüfen Sie, ob Türen breit genug sind, um sie auch mit Gehhilfen oder Rollstuhl passieren zu können. Entfernen Sie Schwellen wo immer möglich, um Stolperfallen zu reduzieren.

Seniorengerechte Möbel auswählen: Achten Sie bei der Möbelwahl auf eine geeignete Höhe und Stabilität. Sessel und Betten sollten nicht zu tief sein und über Aufstehhilfen verfügen. Vermeiden Sie scharfe Kanten und wählen Sie Möbel mit abgerundeten Ecken.

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Fördermöglichkeiten für den altersgerechten Umbau

Ein seniorengerechter Wohnungsumbau kann schnell ins Geld gehen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Fördermittel und Zuschüsse, die Ihnen bei der Finanzierung unter die Arme greifen. Wir von Pflege Panorama haben für Sie die wichtigsten Fördermöglichkeiten zusammengestellt, damit Sie optimal von den Unterstützungsangeboten profitieren können.

KfW-Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“: Die KfW-Bank bietet im Rahmen ihres Programms „Altersgerecht Umbauen“ attraktive Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen für den barrierefreien Umbau von Wohnraum. Gefördert werden bis zu 6.250 Euro pro Wohneinheit, bei besonders umfassenden Maßnahmen sogar bis zu 12.500 Euro. Die Kombination mit anderen Fördermitteln ist oft möglich.

Zuschüsse der Pflegeversicherung bei Pflegegrad: Wenn bereits ein Pflegegrad vorliegt oder beantragt wurde, haben Sie Anspruch auf Zuschüsse der Pflegekasse für Umbaumaßnahmen. Pro Maßnahme werden bis zu 4.000 Euro bezuschusst, insgesamt stehen pro Person 16.000 Euro zur Verfügung. Lassen Sie sich am besten von Ihrer Pflegekasse beraten, welche Umbauvorhaben förderfähig sind.

Weitere Fördermittel von Ländern und Kommunen: Zusätzlich zu den bundesweiten Programmen bieten viele Bundesländer, Städte und Gemeinden eigene Fördermittel für den altersgerechten Wohnungsumbau an. Informieren Sie sich bei den zuständigen Behörden oder bei einer Pflegeberatungsstelle über die regionalen Fördermöglichkeiten. Oft lassen sich mehrere Förderungen miteinander kombinieren.

Steuerliche Absetzbarkeit von Umbaukosten: Auch das Finanzamt beteiligt sich indirekt an den Kosten für Ihren seniorengerechten Umbau. Umbaumaßnahmen, die als außergewöhnliche Belastungen anerkannt werden, können Sie in Ihrer Steuererklärung geltend machen. Dazu gehören beispielsweise der Einbau einer bodengleichen Dusche oder der Anbau eines Treppenlifts. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater, um zu klären, welche Kosten Sie absetzen können.

Scheuen Sie sich nicht, die verschiedenen Fördermöglichkeiten für Ihren altersgerechten Wohnungsumbau in Anspruch zu nehmen. Mit etwas Recherche und Beratung finden Sie die optimale Kombination aus Zuschüssen, günstigen Darlehen und Steuererleichterungen. So lässt sich Ihr seniorengerechter Umbau leichter finanzieren und Sie können sich auf ein sicheres und komfortables Wohnen im Alter freuen. 

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Planung und Umsetzung des seniorengerechten Umbaus

Nachdem Sie nun wissen, worauf es bei einem altersgerechten Wohnungsumbau ankommt und welche Fördermöglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen, geht es an die konkrete Planung und Umsetzung. Wir empfehlen Ihnen, sich ausreichend Zeit für diese wichtige Phase zu nehmen und sich von Experten beraten zu lassen. So stellen Sie sicher, dass Ihr seniorengerechter Umbau reibungslos abläuft und das bestmögliche Ergebnis erzielt.

Beratung durch Experten: Suchen Sie das Gespräch mit erfahrenen Fachleuten, die sich mit barrierefreiem Bauen und Wohnen auskennen. Das können beispielsweise Architekten, Ergotherapeuten oder Mitarbeiter von Pflegestützpunkten sein. Sie haben den Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten des Wohnungsumbaus und können Ihnen wertvolle Tipps geben, die auf Ihre individuelle Situation zugeschnitten sind.

Kostenplanung und Finanzierung: Erstellen Sie auf Basis der Expertenempfehlungen einen detaillierten Kostenplan für Ihren seniorengerechten Umbau. Berücksichtigen Sie dabei alle in Frage kommenden Fördermittel und Zuschüsse. Holen Sie mehrere Angebote von Handwerkern und Dienstleistern ein, um die Preise vergleichen zu können. Achten Sie auf Ihre finanziellen Möglichkeiten und setzen Sie Prioritäten, falls nötig.

Auswahl von Handwerkern und Dienstleistern: Wählen Sie sorgfältig die Firmen aus, die Ihren altersgerechten Wohnungsumbau durchführen sollen. Achten Sie auf Referenzen, Qualifikationen und Erfahrung im Bereich barrierefreies Bauen. Holen Sie Empfehlungen von Bekannten oder Pflegeberatern ein. Vergleichen Sie nicht nur die Preise, sondern auch die Leistungen und den Service der Anbieter.

Zeitplan für die Umbaumaßnahmen: Stimmen Sie sich mit allen beteiligten Gewerken ab und erstellen Sie einen realistischen Zeitplan für die Durchführung der Umbaumaßnahmen. Planen Sie großzügig, um Puffer für mögliche Verzögerungen zu haben. Informieren Sie rechtzeitig Nachbarn über eventuell anstehenden Lärm und Schmutz. Bereiten Sie sich darauf vor, während der Bauphase möglicherweise für eine gewisse Zeit in einem anderen Raum oder einer anderen Unterkunft zu wohnen.

Mit einer sorgfältigen Planung und der Unterstützung von Experten wird Ihr seniorengerechter Wohnungsumbau zu einem vollen Erfolg. Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen und sich ausführlich beraten zu lassen. Je besser Sie vorbereitet sind, desto reibungsloser läuft der Umbau ab und desto zufriedener werden Sie mit dem Ergebnis sein – ein sicheres, komfortables Zuhause, das Ihren Bedürfnissen im Alter gerecht wird.

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Fazit

Wir hoffen, dass Sie durch unseren umfassenden Ratgeber zum Thema „Seniorengerechte Wohnung umbauen: Checkliste und Fördermöglichkeiten“ nun bestens gerüstet sind, um Ihren eigenen altersgerechten Wohnungsumbau anzugehen. Mit der richtigen Planung, Expertenunterstützung und Nutzung von Fördermitteln steht einem sicheren und komfortablen Zuhause im Alter nichts mehr im Wege.

Denken Sie daran: Ein seniorengerechter Umbau ist eine Investition in Ihre Zukunft und Lebensqualität. Auch wenn es zunächst nach viel Arbeit und Kosten aussieht – die Vorteile, die Sie langfristig davon haben, sind unbezahlbar. Sie gewinnen ein großes Stück Selbstständigkeit, Sicherheit und Wohlbefinden in Ihren eigenen vier Wänden.

Scheuen Sie sich nicht, den Umbau frühzeitig anzugehen, auch wenn Sie sich jetzt noch fit und mobil fühlen. Je eher Sie Ihre Wohnung seniorengerecht gestalten, desto leichter gewöhnen Sie sich an die Veränderungen und desto länger haben Sie etwas davon. Außerdem sind viele Umbaumaßnahmen, wie etwa breitere Türen oder ebenerdige Duschen, nicht nur praktisch im Alter, sondern erhöhen ganz allgemein den Wohnkomfort für Jung und Alt.

Wir von Pflege Panorama stehen Ihnen auch nach dem Wohnungsumbau gerne mit Rat und Tat zur Seite. In unserem Portal finden Sie stets die neuesten Informationen und Angebote rund um Pflege und altersgerechtes Wohnen. Bleiben Sie neugierig und offen für Veränderungen – so können Sie Ihren Lebensabend entspannt und selbstbestimmt in Ihrem ganz persönlichen Wohlfühl-Zuhause genießen. Haben Sie noch Fragen zum seniorengerechten Wohnungsumbau oder zu anderen Themen rund um die Pflege? Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem Weg zu einem sicheren und komfortablen Zuhause im Alter zu begleiten!

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Die wichtigsten Fragen

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um Fördermittel für den altersgerechten Umbau zu erhalten?

Die Voraussetzungen für Fördermittel variieren je nach Programm und Anbieter. Grundsätzlich muss der Umbau dazu dienen, die Barrierefreiheit und Sicherheit der Wohnung zu verbessern. Oft spielen auch das Alter, der Pflegegrad oder die Einkommenssituation der Antragsteller eine Rolle. Am besten informieren Sie sich direkt bei den jeweiligen Förderinstitutionen über die genauen Bedingungen und lassen sich individuell beraten.

Kann ich den Umbau selbst durchführen oder muss ich Fachfirmen beauftragen?

Kleinere Maßnahmen wie das Anbringen von Haltegriffen können Sie durchaus selbst erledigen, wenn Sie handwerklich geschickt sind. Für umfangreichere Umbauten, insbesondere wenn sie statische Veränderungen oder Eingriffe in die Haustechnik erfordern, ist es ratsam, qualifizierte Fachbetriebe zu beauftragen. So stellen Sie sicher, dass alle Arbeiten fachgerecht und nach den geltenden Normen ausgeführt werden.

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Jan Berning
Hallo liebe Leser und Leserinnen, mein Name ist Jan und ich gehöre zum Team Pflege Panorama. In meinen Ratgeber-Artikeln teile ich gerne mein Wissen, um Ihnen umfassende Informationen über die häusliche Betreuung zu bieten.
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