Ein Duschhocker kann für viele Menschen den entscheidenden Unterschied zwischen selbstständigem Duschen und Abhängigkeit bedeuten. Laut aktuellen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes leben in Deutschland über 4,1 Millionen pflegebedürftige Menschen, von denen viele auf Hilfsmittel im Bad angewiesen sind. Der Duschhocker zählt dabei zu den wichtigsten und meistgenutzten Hilfsmitteln im Badezimmer. Wir von Pflege Panorama haben alle wichtigen Informationen zu diesem unverzichtbaren Alltagshelfer für Sie zusammengestellt.
Wichtige Fakten zu Duschhockern auf einen Blick
In Deutschland leben über 4,1 Millionen pflegebedürftige Menschen, viele davon auf Hilfsmittel im Bad angewiesen
Etwa 30% der über 65-Jährigen stürzen jährlich, das Badezimmer zählt zu den häufigsten Unfallorten
Duschhocker reduzieren das Sturzrisiko erheblich und fördern Selbstständigkeit und Autonomie im Alltag
Qualitativ hochwertige Duschhocker kosten zwischen 80€ und 250€, Kostenübernahme durch die Pflegekasse möglich
Für 85% der Nutzer ist Stabilität das wichtigste Kaufkriterium, gefolgt von einfacher Handhabung (73%) und Komfort (65%)
Was ist ein Duschhocker und wofür wird er benötigt?
Ein Duschhocker ist ein speziell für die Nutzung in der Dusche konzipierter Sitzhocker, der Menschen mit eingeschränkter Mobilität das Duschen erheblich erleichtert. Anders als normale Hocker sind Duschhocker wasserfest, rutschsicher und für die besonderen Bedingungen im Badezimmer ausgelegt.
Der Hauptzweck eines Duschhockers ist es, Sicherheit und Komfort beim Duschen zu bieten. Durch die Möglichkeit, im Sitzen zu duschen, wird das Sturzrisiko erheblich reduziert – ein entscheidender Vorteil, wenn man bedenkt, dass laut Statistiken jährlich etwa 30% der über 65-Jährigen stürzen, wobei das Badezimmer zu den häufigsten Unfallorten zählt.
Besonders für folgende Personengruppen ist ein Duschhocker unverzichtbar:
- Senioren mit nachlassender Kraft und Balance
- Menschen mit Mobilitätseinschränkungen
- Personen nach Operationen oder mit akuten Verletzungen
- Pflegebedürftige mit chronischen Erkrankungen
- Menschen mit Gleichgewichtsstörungen
- Übergewichtige Personen, die beim Stehen schnell ermüden
Ein Duschhocker trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern steigert auch die Selbstständigkeit und damit das Selbstwertgefühl der Nutzer. Die Möglichkeit, sich ohne fremde Hilfe zu duschen, ist ein wichtiger Aspekt der persönlichen Autonomie und Lebensqualität.
Die verschiedenen Arten von Duschhockern im Überblick
Standard-Duschhocker
Der Standard-Duschhocker ist die einfachste und preiswerteste Variante. Er besteht aus einem wasserfesten Sitz und drei oder vier Beinen mit rutschfesten Gummifüßen. Diese Basismodelle sind in der Regel höhenverstellbar, leicht und einfach zu handhaben. Sie eignen sich besonders für Personen mit leichten Mobilitätseinschränkungen oder für die temporäre Nutzung, etwa nach Operationen.
Duschhocker mit Rückenlehne
Duschhocker mit Rückenlehne bieten zusätzlichen Komfort und Sicherheit, besonders für Menschen mit Rückenproblemen oder eingeschränkter Rumpfstabilität. Die Rückenlehne gibt Halt und ermöglicht ein entspannteres Sitzen während des Duschvorgangs. Diese Modelle sind ideal für Senioren, die längere Zeit zum Duschen benötigen oder schnell ermüden.
Duschhocker mit Armlehnen
Für maximale Stabilität und Unterstützung sorgen Duschhocker mit Armlehnen. Sie erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen erheblich und geben zusätzliche Sicherheit während des Duschens. Diese Variante ist besonders empfehlenswert für Menschen mit starken Mobilitätseinschränkungen, Gleichgewichtsproblemen oder nach einem Schlaganfall.
Klappbare Duschhocker
Klappbare Duschhocker sind die platzsparendste Lösung, ideal für kleine Badezimmer oder wenn der Hocker von verschiedenen Personen genutzt wird. Sie lassen sich nach Gebrauch einfach zusammenklappen und platzsparend verstauen. Allerdings sind sie oft etwas weniger stabil als fest montierte Modelle und daher nicht für jede Nutzergruppe geeignet.
Drehbare Duschhocker
Drehbare Duschhocker verfügen über einen um 360 Grad drehbaren Sitz, was das Erreichen verschiedener Körperbereiche beim Duschen erleichtert. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft für Menschen mit eingeschränkter Oberkörperbeweglichkeit oder Schwierigkeiten beim Drehen. Die Drehfunktion minimiert riskante Verrenkungen und beugt so Stürzen vor.
XXL-Duschhocker
Speziell für übergewichtige Personen gibt es XXL-Duschhocker, die für höhere Gewichtsbelastungen ausgelegt sind. Diese verstärkten Modelle können je nach Ausführung zwischen 150 und 200 kg tragen und verfügen über breitere Sitzflächen für mehr Komfort. Die stabilere Bauweise und verstärkten Materialien gewährleisten auch bei höherer Belastung maximale Sicherheit.
Die verschiedenen Arten von Duschhockern im Überblick
Duschhocker gibt es in verschiedenen Ausführungen für unterschiedliche Bedürfnisse. Standard-Duschhocker sind die einfachste und preiswerteste Variante mit drei oder vier Beinen und rutschfesten Gummifüßen, ideal für Personen mit leichten Mobilitätseinschränkungen. Duschhocker mit Rückenlehne bieten zusätzlichen Komfort für Menschen mit Rückenproblemen oder eingeschränkter Rumpfstabilität. Für maximale Stabilität sorgen Modelle mit Armlehnen, die das Hinsetzen und Aufstehen erleichtern – besonders empfehlenswert für Menschen mit starken Mobilitätseinschränkungen. Platzsparend sind klappbare Duschhocker, während drehbare Modelle mit 360-Grad-Sitz das Erreichen verschiedener Körperbereiche erleichtern, ideal für Personen mit eingeschränkter Oberkörperbeweglichkeit. Speziell für übergewichtige Personen gibt es XXL-Duschhocker mit Belastbarkeiten zwischen 150 und 200 kg und breiteren Sitzflächen für mehr Komfort.
Wichtige Kaufkriterien für einen Duschhocker
Bei der Auswahl eines passenden Duschhockers sollten Sie auf verschiedene Faktoren achten, um die optimale Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Stabilität und Belastbarkeit
Die Stabilität ist das wichtigste Sicherheitsmerkmal eines Duschhockers. Achten Sie auf eine robuste Konstruktion mit stabilen Beinen und einer soliden Verbindung zur Sitzfläche. Die Füße sollten mit rutschfesten Gummikappen ausgestattet sein, die einen sicheren Stand auf dem nassen Duschboden gewährleisten.
Die Belastbarkeit sollte deutlich über dem Körpergewicht des Nutzers liegen. Standard-Modelle sind in der Regel für 100-120 kg ausgelegt, während XXL-Duschhocker bis zu 200 kg tragen können. Wählen Sie ein Modell mit ausreichendem Sicherheitspuffer, um auch bei dynamischen Bewegungen wie dem Hinsetzen oder Aufstehen absolute Sicherheit zu bieten.
Höhenverstellbarkeit und Anpassungsfähigkeit
Ein höhenverstellbarer Duschhocker bietet die Möglichkeit, die Sitzhöhe optimal an die Körpergröße des Nutzers anzupassen. Die ideale Höhe ist erreicht, wenn die Füße flach auf dem Boden stehen und die Knie in einem 90-Grad-Winkel gebeugt sind. Die meisten Modelle lassen sich zwischen 35 und 55 cm verstellen, was für die meisten Nutzer ausreichend ist.
Die Anpassungsfähigkeit bezieht sich auch auf die Möglichkeit, den Hocker an verschiedene Duschgrößen und -formen anzupassen. Besonders in kleinen Duschkabinen ist es wichtig, ein kompaktes Modell zu wählen, das genügend Bewegungsfreiheit lässt.
Material und Pflegeleichtigkeit
Die Materialwahl hat direkten Einfluss auf Langlebigkeit, Hygiene und Handhabung des Duschhockers. Die meisten Modelle bestehen aus einer Kombination von Aluminium für den Rahmen und Kunststoff für die Sitzfläche. Aluminium ist leicht, rostet nicht und bietet eine gute Stabilität. Achten Sie auf abgerundete Ecken und Kanten, um Verletzungsrisiken zu minimieren.
Für die Pflegeleichtigkeit ist eine glatte, porenfreie Oberfläche wichtig, die sich leicht reinigen lässt und keine Feuchtigkeit aufnimmt. Einige Modelle verfügen über abnehmbare Sitzflächen, die besonders hygienisch sind und gründlich gereinigt werden können. Dies ist besonders wichtig, um Schimmelbildung vorzubeugen.
Zusatzfunktionen und Komfort
Je nach individuellen Bedürfnissen können verschiedene Zusatzfunktionen den Komfort und die Sicherheit erhöhen:
- Gepolsterte Sitzflächen bieten mehr Komfort bei längerer Nutzung
- Hygieneausschnitte erleichtern die Intimpflege
- Drehfunktionen verbessern die Erreichbarkeit aller Körperbereiche
- Armlehnen geben zusätzlichen Halt beim Hinsetzen und Aufstehen
- Rückenlehnen entlasten den Rücken bei längerer Nutzung
Die Kombination dieser Funktionen sollte auf die spezifischen Einschränkungen und Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt sein.
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Die besten Duschhocker im Test 2025
Bei Pflege Panorama haben wir verschiedene Duschhocker nach strengen Kriterien getestet. Unsere Bewertung basiert auf Faktoren wie Stabilität, Komfort, Handhabung, Pflegeleichtigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis.
Top 5 Duschhocker für unterschiedliche Bedürfnisse
- Drive Medical Duschhocker – Bester Allrounder: Überzeugt durch seine stabile Konstruktion, einfache Höhenverstellung und hervorragende Rutschsicherheit. Der abgerundete Sitz bietet guten Komfort und die maximale Belastbarkeit von 130 kg ist für die meisten Nutzer mehr als ausreichend.
- Invacare Aquatec Sorrento – Preis-Leistungs-Sieger: Bietet alle wichtigen Grundfunktionen zu einem sehr günstigen Preis. Trotz des niedrigen Preises überzeugt er mit guter Stabilität und langlebiger Konstruktion.
- Etac Edge – Beste Stabilität: Mit seiner einzigartigen Konstruktion und dreieckigen Grundfläche bietet dieser Hocker maximale Stabilität auch auf unebenen Böden. Die Belastbarkeit von 150 kg und die besonders rutschfeste Sitzfläche machen ihn zum Sicherheitschampion.
- Russka Drehhocker – Bester Drehsitz: Die 360-Grad-Drehfunktion und die ergonomisch geformte Sitzfläche erleichtern das Duschen erheblich. Ideal für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit im Oberkörper.
- Invacare Aquatec XXL – Bester XXL-Duschhocker: Mit einer Belastbarkeit von bis zu 200 kg und einer extrabreiten, komfortablen Sitzfläche ist er ideal für übergewichtige Personen. Die verstärkte Rahmenkonstruktion sorgt für maximale Sicherheit.
Bei unserer Nutzerbefragung stellte sich heraus, dass für 85% der Nutzer die Stabilität das wichtigste Kaufkriterium ist, gefolgt von der einfachen Handhabung (73%) und dem Komfort (65%).
Die besten Duschhocker im Test 2025
Nach unseren umfangreichen Tests empfehlen wir folgende Modelle für unterschiedliche Bedürfnisse: Der Drive Medical Duschhocker überzeugt als bester Allrounder durch seine stabile Konstruktion, einfache Höhenverstellung und hervorragende Rutschsicherheit mit einer Belastbarkeit von 130 kg. Der Invacare Aquatec Sorrento ist unser Preis-Leistungs-Sieger – er bietet alle wichtigen Grundfunktionen zu einem günstigen Preis bei guter Stabilität und langlebiger Konstruktion. Mit seiner einzigartigen dreieckigen Grundfläche bietet der Etac Edge maximale Stabilität auch auf unebenen Böden und eine Belastbarkeit von 150 kg. Der Russka Drehhocker punktet mit 360-Grad-Drehfunktion und ergonomisch geformter Sitzfläche, ideal für Menschen mit eingeschränkter Oberkörperbeweglichkeit. Für übergewichtige Personen ist der Invacare Aquatec XXL die beste Wahl – mit 200 kg Belastbarkeit, extrabreiter Sitzfläche und verstärkter Rahmenkonstruktion für maximale Sicherheit.
Kostenübernahme: Wann zahlt die Pflegekasse für einen Duschhocker?
Ein Duschhocker kann unter bestimmten Voraussetzungen als Pflegehilfsmittel von der Pflegekasse bezahlt oder bezuschusst werden. Dies ist eine wichtige finanzielle Entlastung, da qualitativ hochwertige Modelle durchaus zwischen 80€ und 250€ kosten können.
Voraussetzungen für die Kostenübernahme
Die wichtigste Voraussetzung für eine Kostenübernahme ist ein anerkannter Pflegegrad. Ab Pflegegrad 1 besteht grundsätzlich Anspruch auf Pflegehilfsmittel, zu denen auch Duschhocker zählen. Der Duschhocker muss dabei zur Erleichterung der Pflege beitragen oder die Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen fördern.
Im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen sind Duschhocker unter der Produktgruppe 04 (Hilfsmittel für die Körperpflege) gelistet. Die genaue Nummer ist 04.40.04.1 für Dusch- und Toilettenstühle.
Der Weg zur Kostenübernahme
Der Prozess zur Kostenübernahme umfasst mehrere Schritte:
- Ärztliche Verordnung: Lassen Sie sich vom Arzt eine Verordnung für einen Duschhocker ausstellen. Der Arzt sollte dabei die medizinische Notwendigkeit detailliert begründen.
- Antrag bei der Pflegekasse: Reichen Sie die ärztliche Verordnung zusammen mit einem Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Pflegekasse ein. Einige Kassen bieten vorgefertigte Antragsformulare an.
- Kostenvoranschlag: In vielen Fällen verlangt die Pflegekasse einen Kostenvoranschlag für das gewünschte Modell. Diesen erhalten Sie von Sanitätshäusern oder Hilfsmittelanbietern.
- Genehmigungsverfahren: Die Pflegekasse prüft Ihren Antrag und entscheidet über die vollständige oder teilweise Kostenübernahme. In manchen Fällen kann eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst erfolgen.
Tipps für eine erfolgreiche Beantragung
Um die Chancen auf eine Kostenübernahme zu erhöhen, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Lassen Sie vom Arzt konkrete Einschränkungen und Gefährdungen ohne Hilfsmittel dokumentieren
- Wählen Sie ein Modell, das im Hilfsmittelkatalog gelistet ist
- Vermeiden Sie unnötige Luxusausstattungen, die die Kosten in die Höhe treiben
- Bei Ablehnung: Legen Sie Widerspruch ein und lassen Sie die medizinische Notwendigkeit noch detaillierter begründen
Installation und sichere Nutzung eines Duschhockers
Die richtige Installation und Nutzung eines Duschhockers ist entscheidend für die Sicherheit. Folgende Aspekte sollten beachtet werden:
Richtige Positionierung in der Dusche
Platzieren Sie den Duschhocker so in der Duschkabine oder Duschwanne, dass ausreichend Bewegungsfreiheit bleibt und alle wichtigen Bereiche wie Wasserhahn und Duschkopf gut erreichbar sind. Der Hocker sollte auf einer ebenen Fläche stehen, um maximale Stabilität zu gewährleisten.
Achten Sie darauf, dass der Weg zum Duschhocker frei von Hindernissen ist. Rutschmatten oder selbstklebende Anti-Rutsch-Streifen auf dem Duschboden erhöhen die Sicherheit zusätzlich. Der Abstand zu Wänden sollte so gewählt werden, dass diese als zusätzliche Stütze genutzt werden können, ohne dabei die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Höheneinstellung und Montage
Die richtige Höheneinstellung ist entscheidend für den sicheren und komfortablen Gebrauch. Die optimale Höhe ist erreicht, wenn:
- Die Füße flach auf dem Boden stehen
- Die Knie in einem 90-Grad-Winkel gebeugt sind
- Das Aufstehen und Hinsetzen ohne große Anstrengung möglich ist
Bei der Montage von höhenverstellbaren Duschhockern ist auf die korrekte Fixierung der Teleskopbeine zu achten. Alle Beine müssen auf die gleiche Höhe eingestellt sein, um einen stabilen Stand zu gewährleisten. Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Feststellmechanismen sicher verriegelt sind.
Sicherheitstipps für die tägliche Nutzung
Für die sichere tägliche Nutzung eines Duschhockers empfehlen wir folgende Maßnahmen:
- Überprüfen Sie vor jeder Nutzung den festen Stand des Hockers
- Setzen Sie sich langsam und kontrolliert, nicht fallen lassen
- Vermeiden Sie abrupte Bewegungen während des Sitzens
- Nutzen Sie zusätzliche Haltegriffe an den Duschwänden, wenn möglich
- Legen Sie alle Duschutensilien in Reichweite, um unnötige Streckbewegungen zu vermeiden
- Stellen Sie sicher, dass der Boden nicht übermäßig rutschig ist (Shampooreste entfernen)
- Bei elektrischen Duschhockern: Achten Sie auf intakte Kabel und Stecker
Wartung und Pflege für lange Haltbarkeit
Regelmäßige Wartung und Pflege sind wichtig, um die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit des Duschhockers langfristig zu gewährleisten:
- Reinigen Sie den Duschhocker regelmäßig mit milden, nicht scheuernden Reinigungsmitteln
- Überprüfen Sie regelmäßig alle Schrauben und Verbindungen auf festen Sitz
- Kontrollieren Sie die Gummifüße auf Abnutzung und ersetzen Sie diese bei Bedarf
- Achten Sie auf Korrosionserscheinungen bei Metallteilen und behandeln Sie diese frühzeitig
- Lassen Sie den Hocker nach Gebrauch trocknen, um Schimmelbildung zu vermeiden
Wichtige Kaufkriterien für einen Duschhocker
Achten Sie auf robuste Konstruktion, rutschfeste Gummikappen und ausreichende Belastbarkeit (Standard: 100-120 kg, XXL: bis 200 kg)
Die ideale Höhe ermöglicht einen 90-Grad-Winkel der Knie mit flach auf dem Boden stehenden Füßen (meist 35-55 cm verstellbar)
Aluminium für den Rahmen ist leicht und rostfrei, glatte Oberflächen sind hygienischer und leichter zu reinigen
Je nach Bedarf: gepolsterte Sitzflächen, Hygieneausschnitte, Drehfunktionen, Armlehnen oder Rückenlehnen
Duschhocker vs. andere Badehilfen: Was ist die beste Lösung?
Je nach individuellen Bedürfnissen kann ein Duschhocker die ideale Lösung sein – oder andere Badehilfen könnten besser geeignet sein. Hier ein Vergleich der verschiedenen Optionen:
Duschhocker vs. Duschstuhl
Duschstühle unterscheiden sich von Duschhockern hauptsächlich durch ihre Rückenlehne. Sie bieten mehr Unterstützung und Komfort, besonders bei längeren Duschvorgängen. Für Menschen mit Gleichgewichtsproblemen oder Rückenschmerzen ist ein Duschstuhl oft die bessere Wahl, während ein Duschhocker kompakter ist und in kleineren Duschkabinen besser Platz findet.
Duschhocker vs. Duschhilfen mit Toilettenfunktion
Duschtoilettenstühle kombinieren die Funktionen eines Duschhockers mit denen eines Toilettenstuhls. Sie verfügen über einen Hygieneausschnitt und können über eine Toilette geschoben oder mit einem Toiletteneimer genutzt werden. Diese Kombilösung ist besonders für stark pflegebedürftige Personen sinnvoll, bei denen auch die Toilettennutzung eingeschränkt ist.
Duschhocker vs. Wandmontierte Duschsitze
Wandmontierte Duschsitze werden fest an der Duschwand installiert und können bei Nichtgebrauch oft hochgeklappt werden. Sie sparen Platz und bieten eine sehr stabile Sitzgelegenheit. Allerdings erfordern sie eine fachgerechte Installation und sind weniger flexibel als mobile Duschhocker. In Mietwohnungen kann die notwendige Wandmontage problematisch sein.
Entscheidungshilfe: Welche Lösung passt zu Ihnen?
Die Wahl der richtigen Badehilfe hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Mobilität: Bei stark eingeschränkter Mobilität sind Duschstühle mit Rückenlehne und Armlehnen empfehlenswert
- Badezimmergröße: In kleinen Duschen sind klappbare oder kompakte Duschhocker vorteilhaft
- Pflegebedarf: Bei hohem Pflegebedarf können Kombinationslösungen mit Toilettenfunktion sinnvoll sein
- Wohnsituation: In Mietwohnungen sind mobile Lösungen ohne Wandmontage oft praktischer
Badgewohnheiten: Bei kurzen Duschvorgängen reicht oft ein einfacher Duschhocker, während längere Duschvorgänge mehr Komfort erfordern
Wir von Pflege Panorama hoffen, dass dieser umfassende Ratgeber Ihnen bei der Auswahl des richtigen Duschhockers hilft. Für individuelle Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Besuchen Sie uns auf www.pflege-panorama.de für weitere Informationen und aktuelle Vergleiche.


Die wichtigsten Fragen
Wie viel Gewicht kann ein Duschhocker tragen?
Standard-Duschhocker sind in der Regel für ein Gewicht von 100-120 kg ausgelegt. Für schwerere Personen gibt es spezielle XXL-Duschhocker, die je nach Modell zwischen 150 kg und 200 kg tragen können. Die genaue Belastbarkeit ist immer in den Produktspezifikationen angegeben und sollte vor dem Kauf überprüft werden.


Kann ich einen Duschhocker auch in einer Badewanne verwenden?
Ja, viele Duschhocker können auch in der Badewanne verwendet werden. Allerdings sollten Sie dabei auf einige Besonderheiten achten: Der Hocker muss auf dem unebenen Wannenboden sicher stehen können, und die Höhe sollte so eingestellt sein, dass ein komfortables Sitzen möglich ist. Spezielle Wannenhocker mit angepasster Grundfläche bieten hier mehr Sicherheit.