Duschsitze für Senioren – Kaufberatung, Modelle & Montage

Praktische Duschsitze für mehr Sicherheit und Komfort im Bad
Duschhocker
Inhalt dieses Beitrags

Die richtige Wahl eines Duschsitzes für Senioren kann den Alltag erheblich erleichtern und mehr Sicherheit bei der täglichen Körperhygiene bieten. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles über die verschiedenen Modelle, wichtige Kaufkriterien und die korrekte Montage. Wir von Pflege Panorama unterstützen Sie dabei, die optimale Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Das Wichtigste zu Duschsitzen für Senioren

Sicherheit:
30% aller Haushaltsunfälle passieren im Badezimmer; Duschsitze reduzieren das Sturz- und Verletzungsrisiko erheblich
Selbstständigkeit:
78% der Senioren fühlen sich mit Badehilfsmitteln sicherer und selbstständiger; wichtiger Beitrag zur Lebensqualität
Modellvielfalt:
Freistehende Duschhocker, Sitze mit Rückenlehne, wandmontierte klappbare Modelle, drehbare Sitze und fahrbare Duschstühle
Belastbarkeit:
Standard-Modelle tragen 100-120 kg, XXL-Varianten bis zu 200 kg; maximale Belastung nie überschreiten
Kostenübernahme:
Mit ärztlichem Rezept übernimmt die Krankenkasse die Kosten abzüglich Zuzahlung (10%, mind. 5€, max. 10€); bei Pflegegrad Zuschüsse möglich

Warum ein Duschsitz für Senioren so wichtig ist

Sicherheit bei der täglichen Körperhygiene

Die Dusche ist ein Ort mit erhöhtem Unfallrisiko – besonders für ältere Menschen. Nasse, rutschige Oberflächen kombiniert mit eingeschränkter Mobilität stellen eine gefährliche Kombination dar. Laut Statistiken passieren etwa 30% aller Unfälle im Haushalt im Badezimmer, und davon ein Großteil in der Dusche oder Badewanne. Ein Duschsitz für Senioren reduziert dieses Risiko erheblich, da die betroffene Person nicht mehr stehen muss und somit das Gleichgewicht besser halten kann.

Die Verwendung eines Duschhockers für Senioren oder eines Duschstuhls mit Rückenlehne ermöglicht nicht nur sicheres Duschen, sondern verhindert auch Stürze, die zu schwerwiegenden Verletzungen führen könnten. Besonders Menschen mit Gleichgewichtsproblemen, Schwindel oder Kreislaufschwäche profitieren von dieser einfachen, aber effektiven Hilfe im Badezimmer.

Selbständigkeit und Unabhängigkeit im Alter bewahren

Ein wichtiger psychologischer Aspekt beim Älterwerden ist der Wunsch, möglichst lange selbständig zu bleiben. Die tägliche Körperhygiene gehört zu den grundlegenden Tätigkeiten, die viele Senioren gerne ohne fremde Hilfe erledigen möchten. Mit einem passenden Duschsitz können ältere Menschen diese Selbständigkeit länger bewahren.

Die Nutzung von Duschhilfen für ältere Menschen steigert nicht nur die Sicherheit, sondern auch das Selbstwertgefühl. Der Erhalt der Unabhängigkeit bei der Körperpflege hat einen direkten positiven Einfluss auf die Lebensqualität und das Wohlbefinden. Eine Studie der Deutschen Seniorenliga zeigt, dass 78% der Senioren, die Hilfsmittel im Badezimmer nutzen, sich dadurch sicherer und selbständiger fühlen.

Komfort und Entspannung beim Duschen

Neben Sicherheit und Selbständigkeit bietet ein Duschsitz für Senioren auch deutlich mehr Komfort. Das Duschen im Sitzen ist weniger anstrengend und ermöglicht ein entspanntes Erlebnis ohne Zeitdruck. Besonders bei eingeschränkter Mobilität, Gelenk- oder Rückenschmerzen ist das Stehen über längere Zeit unangenehm oder schmerzhaft.

Ein qualitativ hochwertiger Duschhocker oder Duschstuhl erlaubt es, die Duschzeit zu genießen, ohne auf die Uhr schauen zu müssen. Viele Senioren berichten, dass sie durch die Anschaffung eines Duschsitzes wieder länger und gründlicher duschen können, was sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden auswirkt.

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Duschsitz oder Duschhocker? - Die wichtigsten Unterschiede

Duschsitze mit Rückenlehne und Armlehnen

Ein Duschstuhl mit Rückenlehne bietet mehr Halt und Sicherheit als ein einfacher Hocker. Die Rückenlehne gibt Stabilität und verhindert ein Zurückkippen. Modelle mit zusätzlichen Armlehnen erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen erheblich, was besonders für Menschen mit eingeschränkter Kraft in den Beinen wichtig ist.

Die Rückenlehne sollte ergonomisch geformt sein und einen angenehmen Sitzkomfort bieten. Hochwertige Duschstühle für Senioren haben oft gepolsterte oder anatomisch geformte Rückenlehnen. Die Armlehnen sollten robust und gleichzeitig griffig sein, damit sie auch mit nassen Händen sicheren Halt bieten.

Duschhocker als platzsparende Alternative

Ein Duschhocker für Senioren ist kompakter und nimmt weniger Platz ein als ein Stuhl mit Lehnen. Er eignet sich besonders für kleinere Duschkabinen, in denen ein vollwertiger Stuhl zu viel Raum einnehmen würde. Duschhocker sind in der Regel auch leichter und können einfacher bewegt oder verstaut werden.

Was dem Duschhocker an Komfort fehlt, macht er durch Flexibilität wett. Viele Modelle sind höhenverstellbar und können so optimal an die Körpergröße des Nutzers angepasst werden. Ein guter Duschhocker sollte trotz seiner kompakten Bauweise über eine ausreichend große Sitzfläche verfügen und absolut kippsicher sein.

Wann sich welche Variante eignet

Die Entscheidung zwischen Duschsitz und Duschhocker hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Duschstuhl mit Rückenlehne: Ideal für Menschen mit Gleichgewichtsproblemen, Rückenschmerzen oder stark eingeschränkter Mobilität
  • Duschhocker: Geeignet für Personen mit leichteren Mobilitätseinschränkungen und bei begrenztem Platzangebot

Auch der Gesundheitszustand spielt eine wichtige Rolle: Hat der Nutzer ausreichend Kraft in den Beinen, um sich ohne Armlehnen hinzusetzen und wieder aufzustehen? Kann er ohne Rückenlehne stabil sitzen? Bei Unsicherheiten ist der Duschstuhl mit Rücken- und Armlehnen die sicherere Wahl, während der Duschhocker mehr Flexibilität bietet.

 

Duschsitz oder Duschhocker: Die Unterschiede

Bei der Wahl zwischen Duschsitz und Duschhocker sind die individuellen Bedürfnisse entscheidend. Duschstühle mit Rückenlehne bieten mehr Halt und Sicherheit, besonders für Menschen mit Gleichgewichtsproblemen. Die Rückenlehne verhindert ein Zurückkippen, zusätzliche Armlehnen erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen. Duschhocker hingegen sind kompakter und platzsparend – ideal für kleinere Duschkabinen. Sie sind meist leichter, flexibler und können einfacher bewegt oder verstaut werden. Die meisten Modelle sind höhenverstellbar und an die Körpergröße anpassbar. Für Menschen mit Gleichgewichtsproblemen, Rückenschmerzen oder stark eingeschränkter Mobilität ist ein Duschstuhl mit Rückenlehne die bessere Wahl. Bei leichteren Einschränkungen und begrenztem Platz genügt oft ein Duschhocker.

Die verschiedenen Modelle von Duschsitzen im Überblick

Höhenverstellbare Duschsitze für individuelle Anpassung

Ein höhenverstellbarer Duschsitz kann perfekt an die Körpergröße des Nutzers angepasst werden. Die optimale Sitzhöhe ermöglicht ein bequemes Hinsetzen und Aufstehen und reduziert die Belastung für Knie und Rücken. Die meisten Modelle lassen sich in Schritten von etwa 2-3 cm verstellen, sodass eine präzise Anpassung möglich ist.

Die Höhenverstellung erfolgt in der Regel über Druckknöpfe oder Clips an den Beinen des Sitzes. Wichtig ist, dass der Mechanismus einfach zu bedienen, aber gleichzeitig sicher ist. Bei einem guten höhenverstellbaren Duschhocker rasten die Beine hörbar ein und bieten dann einen stabilen Stand ohne Wackeln.

Klappbare Duschsitze zur Wandmontage

Klappbare Duschsitze werden fest an der Wand montiert und können bei Nichtgebrauch hochgeklappt werden. Das spart Platz und ist besonders in kleinen Badezimmern oder geteilten Duschen von Vorteil. Die Wandmontage bietet zudem einen sehr stabilen und sicheren Sitz, da keine Beine auf dem möglicherweise rutschigen Duschboden stehen.

Ein Duschstuhl klappbar zur Wandmontage benötigt eine solide Befestigung an einer tragfähigen Wand. Die Installation sollte idealerweise von einem Fachmann durchgeführt werden, besonders wenn es sich um eine Leichtbauwand handelt. Moderne Modelle sind elegant designt und fügen sich harmonisch ins Badezimmer ein.

Drehbare Duschsitze für mehr Bewegungsfreiheit

Drehbare Duschsitze verfügen über einen Drehmechanismus, der es ermöglicht, die Sitzposition zu verändern, ohne aufstehen zu müssen. Das ist praktisch, um verschiedene Körperbereiche zu erreichen oder die Duscharmatur zu bedienen. Ein 360-Grad-Drehmechanismus bietet maximale Flexibilität.

Bei der Wahl eines drehbaren Modells ist auf die Qualität des Drehmechanismus zu achten. Er sollte leichtgängig, aber nicht zu locker sein und in bestimmten Positionen einrasten können. Einige drehbare Duschhocker kombinieren die Drehfunktion mit einer Höhenverstellung, was maximale Anpassungsmöglichkeiten bietet.

Mobile Duschstühle mit Rollen

Mobile Duschstühle mit Rollen sind besonders für Menschen geeignet, die Unterstützung beim Transfer in die Dusche benötigen. Diese Modelle können wie ein Rollstuhl geschoben werden und sind ideal für Personen mit stark eingeschränkter Mobilität. Sie verfügen oft über feststellbare Räder für einen sicheren Stand während des Duschens.

Neben der reinen Duschfunktion können viele dieser Modelle auch als Toilettenstuhl verwendet werden, was sie besonders praktisch macht. Ein fahrbarer Duschstuhl sollte wasserfeste Räder, stabile Bremsen und bequeme Griffe zum Schieben haben. Die Materialien müssen korrosionsbeständig sein, da sie ständig mit Wasser in Kontakt kommen.

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Wichtige Kaufkriterien für Duschsitze und Duschhocker

Belastbarkeit und maximales Nutzergewicht

Die Belastbarkeit des Duschsitzes ist ein entscheidendes Sicherheitskriterium. Standard-Modelle sind meist für ein Gewicht von 100-120 kg ausgelegt, während es auch Spezialmodelle gibt, die bis zu 200 kg tragen können. Die angegebene maximale Belastung sollte nie überschritten werden, um Unfälle zu vermeiden.

Für schwerere Personen empfehlen wir spezielle XXL-Modelle, die nicht nur eine höhere Gewichtskapazität, sondern oft auch eine breitere Sitzfläche bieten. Bei der Angabe der Belastbarkeit sollte immer ein Sicherheitspuffer eingeplant werden – wählen Sie ein Modell, dessen maximales Nutzergewicht deutlich über dem tatsächlichen Gewicht des Nutzers liegt.

Materialauswahl und Langlebigkeit

Die meisten Duschsitze für Senioren bestehen aus einer Kombination von Aluminium und Kunststoff. Aluminium ist leicht, stabil und korrosionsbeständig, während der Kunststoff für die Sitzfläche angenehm in der Haptik und leicht zu reinigen ist. Achten Sie auf hochwertige, hautverträgliche Materialien ohne scharfe Kanten.

Die Langlebigkeit hängt stark von der Qualität der verwendeten Materialien ab. Günstige Modelle verwenden oft minderwertige Kunststoffe, die mit der Zeit spröde werden können. Ein hochwertiger Duschsitz sollte auch nach Jahren des täglichen Gebrauchs noch stabil und sicher sein. Achten Sie auf Garantien und Qualitätssiegel wie TÜV oder GS.

Rutschfestigkeit und Standsicherheit

Die Rutschfestigkeit ist für die Sicherheit entscheidend. Die Füße des Duschsitzes sollten mit großflächigen Gummikappen ausgestattet sein, die auch auf nassem Untergrund einen sicheren Stand gewährleisten. Bei manchen Modellen kommen Saugnäpfe zum Einsatz, die den Sitz am Boden fixieren.

Neben den rutschfesten Füßen ist auch die allgemeine Konstruktion für die Standsicherheit wichtig. Ein breiterer Stand der Beine sorgt für mehr Stabilität. Auch die Sitzfläche selbst sollte rutschhemmend gestaltet sein, entweder durch eine spezielle Oberflächenstruktur oder durch ein weiches, griffiges Material.

Hygienische Aspekte und Reinigung

Duschsitze kommen ständig mit Wasser, Seife und Hautpartikeln in Kontakt und müssen daher leicht zu reinigen sein. Glatte Oberflächen ohne schwer zugängliche Ecken und Nischen sind vorteilhaft. Viele Modelle verfügen über Ablauflöcher in der Sitzfläche, durch die das Wasser abfließen kann.

Materialien wie Kunststoff oder eloxiertes Aluminium sind resistent gegen Reinigungsmittel und können einfach abgewischt werden. Ein häufiges Reinigen ist wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden. Bei einigen hochwertigen Modellen sind antibakterielle Eigenschaften direkt ins Material integriert, was die Hygiene zusätzlich verbessert.

Sitzfläche und Hygieneausschnitt

Die Form und Größe der Sitzfläche spielt eine wichtige Rolle für den Komfort. Sie sollte ausreichend groß sein, um sicheres Sitzen zu ermöglichen, aber nicht so groß, dass sie in kleinen Duschkabinen im Weg ist. Ergonomisch geformte Sitzflächen passen sich der Körperform an und verteilen den Druck gleichmäßig.

Viele Duschstühle für Senioren verfügen über einen sogenannten Hygieneausschnitt – eine Aussparung an der Vorderseite der Sitzfläche. Dieser erleichtert die Intimhygiene, da die betreffenden Körperregionen besser erreichbar sind. Besonders für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit ist ein Hygieneausschnitt sehr hilfreich.

 

Die verschiedenen Modelle von Duschsitzen

Es gibt verschiedene Duschsitz-Typen für unterschiedliche Bedürfnisse. Höhenverstellbare Modelle lassen sich perfekt an die Körpergröße anpassen (meist 35-53 cm) und entlasten Knie und Rücken. Die Verstellung erfolgt über einfache Druckknöpfe oder Clips. Klappbare Wandsitze werden fest montiert und sparen durch Hochklappen Platz – ideal für kleine Bäder. Die stabile Wandbefestigung eliminiert rutschige Stuhlbeine, erfordert aber eine tragfähige Wand und fachgerechte Installation. Drehbare Sitze ermöglichen Positionsänderungen ohne Aufstehen, praktisch zum Erreichen verschiedener Körperbereiche. Der Drehmechanismus sollte leichtgängig sein und in bestimmten Positionen einrasten können. Mobile Duschstühle mit Rollen sind perfekt für Menschen mit stark eingeschränkter Mobilität und ermöglichen den Transfer in die Dusche. Viele dieser Modelle fungieren auch als Toilettenstuhl.

Technische Details im Fokus

Maße und Größenverhältnisse für verschiedene Duschkabinen

Bei der Auswahl eines Duschsitzes müssen die Maße der Duschkabine berücksichtigt werden. Standard-Duschhocker haben meist eine Grundfläche von etwa 40 x 40 cm, während Duschstühle mit Rückenlehne mehr Platz benötigen. Messen Sie Ihre Duschkabine aus und prüfen Sie, ob genügend Raum für den Sitz und Ihre Beine bleibt.

Besonders in kleinen Duschkabinen kann ein Duschsitz mit Wandmontage die bessere Wahl sein, da er keinen Platz am Boden beansprucht. Alternativ gibt es spezielle Ecksitze oder dreieckige Modelle, die platzsparend in der Ecke der Dusche positioniert werden können. Bei der Höhe ist zu beachten, dass auch über dem Sitz noch ausreichend Platz für den Duschkopf bleibt.

Höhenverstellbarkeit – Welcher Bereich ist optimal?

Die meisten höhenverstellbaren Duschsitze lassen sich im Bereich von etwa 35-53 cm einstellen. Die optimale Höhe hängt von der Körpergröße des Nutzers ab. Als Faustregel gilt: Im Sitzen sollten die Füße bequem auf dem Boden stehen und die Knie einen leichten Winkel bilden.

Bei der Einstellung der Höhe ist darauf zu achten, dass alle Beine gleich weit ausgezogen sind, um einen geraden Stand zu gewährleisten. Die Höhenverstellung sollte einfach zu bedienen sein, idealerweise ohne Werkzeug, aber gleichzeitig so sicher, dass sich die Höhe während der Nutzung nicht unbeabsichtigt verändert.

Gewicht und Transport des Duschsitzes

Das Gewicht eines Duschsitzes ist besonders wichtig, wenn er regelmäßig bewegt werden muss. Leichtere Modelle aus Aluminium wiegen oft nur 2-3 kg und können auch von älteren Menschen problemlos angehoben werden. Schwerere Duschstühle mit Rückenlehne und Armlehnen können bis zu 7 kg wiegen, bieten dafür aber auch mehr Stabilität.

Für den Transport, beispielsweise auf Reisen, sind faltbare oder zerlegbare Modelle praktisch. Sie lassen sich platzsparend verstauen und in einem Koffer oder der Reisetasche mitnehmen. Einige Duschhocker sind speziell für die Mitnahme konzipiert und mit einer Transporttasche erhältlich.

 

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Montage und Installation von Duschsitzen

Freistehende Duschsitze richtig positionieren

Freistehende Duschsitze benötigen keine Montage im eigentlichen Sinne, aber die richtige Positionierung ist wichtig für die Sicherheit. Der Sitz sollte auf ebenem Untergrund stehen und nicht auf dem Abfluss oder anderen unebenen Stellen platziert werden. Ideal ist eine Position, von der aus die Duscharmatur leicht erreichbar ist.

Vor der ersten Nutzung sollte die Stabilität geprüft werden, indem man leichten Druck auf verschiedene Seiten des Sitzes ausübt. Bei höhenverstellbaren Modellen ist darauf zu achten, dass alle Einstellmechanismen korrekt eingerastet sind. Der Duschhocker sollte nicht wackeln oder verrutschen.

Wandmontage von klappbaren Duschsitzen – Schritt für Schritt Anleitung

Die Wandmontage eines klappbaren Duschsitzes erfordert sorgfältige Planung und in der Regel handwerkliches Geschick. Hier eine vereinfachte Anleitung:

  1. Position bestimmen: Der Sitz sollte in bequemer Höhe (meist 45-50 cm vom Boden) und in Reichweite der Duscharmatur angebracht werden.
  2. Wandbeschaffenheit prüfen: Nur an tragfähigen Wänden montieren, bei Leichtbauwänden spezielle Dübel verwenden oder eine Trägerplatte installieren.
  3. Bohrlöcher markieren: Schablone oder Montageplatte des Sitzes an die Wand halten und Bohrlöcher markieren.
  4. Löcher bohren: Mit dem passenden Bohrer für die Wandbeschaffenheit Löcher in der richtigen Tiefe bohren.
  5. Dübel einsetzen: Passende Dübel in die Bohrlöcher einsetzen.
  6. Sitz montieren: Duschsitz an die Wand schrauben und auf festen Sitz prüfen.
  7. Funktionsprüfung: Sitz mehrfach hoch- und runterklappen und auf einwandfreie Funktion prüfen.

Benötigtes Werkzeug und wichtige Vorbereitungen

Für die Montage eines Duschsitzes an der Wand benötigen Sie folgendes Werkzeug:

  • Bohrmaschine (idealerweise mit Schlagbohrfunktion für Fliesen und Beton)
  • Passende Bohrer (für Fliesen, Beton oder Rigipswände)
  • Wasserwaage für eine gerade Ausrichtung
  • Bleistift zum Markieren der Bohrlöcher
  • Schraubendreher oder Akkuschrauber
  • Eventuell Fliesenbohrer mit Wasserkühlung

Vor Beginn der Montage sollten alle benötigten Materialien (Schrauben, Dübel) und das Werkzeug bereitliegen. Lesen Sie die Montageanleitung des Herstellers gründlich durch, da sich die Anforderungen je nach Modell unterscheiden können.

Prüfung der Wandbeschaffenheit vor der Montage

Die Beschaffenheit der Wand ist entscheidend für die sichere Montage eines Duschsitzes. Massivwände aus Beton oder Vollziegeln sind ideal und können hohe Lasten tragen. Bei Hohlziegeln oder Porenbeton sind spezielle Dübel erforderlich. Gipskartonwände (Rigips) sind oft nicht tragfähig genug und benötigen eine zusätzliche Verstärkung oder spezielle Montagetechniken.

In Mietwohnungen ist es ratsam, vor der Montage die Erlaubnis des Vermieters einzuholen. Bei unsicherer Wandbeschaffenheit oder fehlender handwerklicher Erfahrung sollte die Installation von einem Fachmann durchgeführt werden. Dies ist besonders wichtig, da ein unsachgemäß montierter Duschsitz ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.

 

Wichtige Kaufkriterien für Duschsitze

Material & Haltbarkeit:
Aluminium (leicht, korrosionsbeständig) und hochwertiger Kunststoff für die Sitzfläche; auf Qualitätssiegel (TÜV, GS) achten
Rutschfestigkeit:
Großflächige Gummikappen an den Füßen, rutschhemmende Sitzfläche; breiterer Stand der Beine sorgt für mehr Stabilität
Maße & Passform:
Standard-Duschhocker ca. 40x40 cm; Duschkabinengröße ausmessen; Höhenverstellbarkeit im Bereich 35-53 cm für optimale Anpassung
Hygiene & Reinigung:
Glatte Oberflächen ohne schwer zugängliche Ecken; Ablauflöcher in der Sitzfläche; leicht abwischbare Materialien wählen
Zusätzliche Features:
Hygieneausschnitt für leichtere Intimhygiene; ergonomisch geformte Sitzfläche; evtl. antimikrobielle Eigenschaften

Kostenübernahme und Finanzierung

Duschsitze im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen

Viele Duschsitze für Senioren sind im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen gelistet. Dies bedeutet, dass sie bei medizinischer Notwendigkeit von der Krankenkasse übernommen werden können. Im Hilfsmittelverzeichnis finden sich verschiedene Kategorien von Duschhilfen, von einfachen Hockern bis hin zu komplexen Duschstühlen mit speziellen Funktionen.

Jedes gelistete Hilfsmittel hat eine bestimmte Hilfsmittelnummer, die bei der Beantragung angegeben werden muss. Die Anforderungen an die im Verzeichnis geführten Produkte sind hoch – sie müssen bestimmte Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen und regelmäßig überprüft werden.

Wie Sie einen Duschsitz auf Rezept erhalten

Um einen Duschsitz auf Rezept zu erhalten, sind folgende Schritte nötig:

  1. Ärztliche Verordnung: Ihr Hausarzt oder Facharzt stellt ein Rezept aus, auf dem die medizinische Notwendigkeit der Duschhilfe bescheinigt wird.
  2. Modellauswahl: Idealerweise ist auf dem Rezept ein konkretes Modell oder zumindest die Art des benötigten Duschsitzes vermerkt.
  3. Einreichung bei der Krankenkasse: Das Rezept wird bei der Krankenkasse eingereicht, die dann über die Kostenübernahme entscheidet.
  4. Genehmigung abwarten: In der Regel erfolgt die Genehmigung innerhalb weniger Wochen.
  5. Bezug über Sanitätshaus: Nach der Genehmigung kann der Duschsitz über ein Sanitätshaus bezogen werden, das direkt mit der Krankenkasse abrechnet.

Wichtig: Kaufen Sie den Duschsitz nicht auf eigene Faust vor der Genehmigung, da in diesem Fall eine nachträgliche Kostenerstattung oft abgelehnt wird.

Zuschüsse von der Pflegekasse bei vorhandenem Pflegegrad

Personen mit anerkanntem Pflegegrad haben zusätzliche Möglichkeiten zur Finanzierung von Duschhilfen. Die Pflegekasse kann einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen gewähren, zu denen auch Badezimmeranpassungen wie die Installation eines Duschsitzes gehören können.

Im Gegensatz zur Krankenkasse, die einzelne Hilfsmittel finanziert, betrachtet die Pflegekasse das gesamte Wohnumfeld und kann mehrere Maßnahmen gleichzeitig bezuschussen. Der Antrag wird bei der Pflegekasse gestellt und sollte idealerweise von einem Kostenvoranschlag und einer Begründung für die Notwendigkeit der Maßnahme begleitet sein.

Eigenanteil und gesetzliche Zuzahlung

Bei der Versorgung mit einem Duschsitz über die Krankenkasse fällt in der Regel eine gesetzliche Zuzahlung an. Diese beträgt 10% des Kaufpreises, mindestens 5 Euro und höchstens 10 Euro pro Hilfsmittel. Personen mit geringem Einkommen können unter bestimmten Umständen von der Zuzahlung befreit werden.

Wenn Sie ein höherwertiges Modell wünschen, als die Krankenkasse standardmäßig übernimmt, müssen Sie die Mehrkosten als sogenannte „Aufzahlung“ selbst tragen. Es lohnt sich, verschiedene Sanitätshäuser zu vergleichen, da die Preise für denselben Duschsitz durchaus variieren können.

Zusätzliche Sicherheit im Badezimmer

Haltegriffe als ideale Ergänzung zum Duschsitz

Haltegriffe sind die perfekte Ergänzung zu einem Duschsitz für Senioren. Sie bieten zusätzlichen Halt beim Hinsetzen und Aufstehen sowie beim Ein- und Aussteigen aus der Dusche. Die Griffe sollten in einer ergonomisch günstigen Position angebracht werden – üblicherweise in einer Höhe von 80-100 cm und in Reichweite des Duschsitzes.

Es gibt verschiedene Arten von Haltegriffen: fest montierte Modelle, die an der Wand verschraubt werden, und Saugnapf-Haltegriffe, die ohne Bohren angebracht werden können. Während fest montierte Griffe maximale Sicherheit bieten, sind Saugnapf-Varianten flexibel einsetzbar und ideal für Mietwohnungen oder den Urlaub. Sie sollten jedoch regelmäßig auf festen Halt überprüft werden.

Rutschfeste Matten für den Duschboden

Neben einem sicheren Duschsitz ist ein rutschfester Untergrund in der Dusche entscheidend für die Sicherheit. Rutschfeste Duschmatten reduzieren die Gefahr des Ausrutschens erheblich, besonders beim Transfer auf den Duschsitz oder beim Aufstehen davon. Sie sollten aus hochwertigem, antimikrobiellem Material bestehen und gut am Boden haften.

Die besten Matten verfügen über Saugnäpfe auf der Unterseite und eine strukturierte Oberfläche für optimalen Grip. Achten Sie darauf, dass die Matte groß genug ist, um den Bereich vor und unter dem Duschsitz abzudecken. Nach jeder Nutzung sollte sie zum Trocknen aufgehängt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Weitere Hilfsmittel für ein sicheres Badezimmer

Ein umfassendes Sicherheitskonzept im Badezimmer geht über Duschsitze und Haltegriffe hinaus. Weitere sinnvolle Ergänzungen sind:

  • Duschvorhänge oder -türen, die das Wasser im Duschbereich halten
  • Thermostat-Armaturen, die vor Verbrühungen schützen
  • Gut erreichbare Ablagen für Duschutensilien
  • Rutschfeste Bodenbeläge im gesamten Badezimmer
  • Ausreichende, blendfreie Beleuchtung
  • Notrufsysteme oder wasserfeste Notfallknöpfe

Die Kombination dieser Hilfsmittel schafft ein sicheres Umfeld, in dem die tägliche Körperhygiene problemlos und mit einem guten Gefühl durchgeführt werden kann.

Pflegetipps für langlebige Duschsitze

Richtige Reinigung und Desinfektion

Die regelmäßige Reinigung eines Duschsitzes ist aus hygienischen Gründen unerlässlich. Nach jeder Nutzung sollte der Sitz mit klarem Wasser abgespült werden, um Seifenreste zu entfernen. Wöchentlich empfiehlt sich eine gründlichere Reinigung mit mildem Reinigungsmittel, um Kalkablagerungen und Schmutz zu beseitigen.

Bei der Reinigung sollte besonders auf schwer zugängliche Stellen geachtet werden, wie die Verbindungsstellen von Sitzfläche und Gestell oder die Innenseiten der Beine. Aggressive Reinigungsmittel, Scheuermittel oder scharfe Bürsten können die Oberfläche beschädigen und sollten vermieden werden. Ein weiches Tuch oder ein Schwamm ist für die meisten Duschsitze ideal.

Regelmäßige Überprüfung auf Verschleiß

Auch der beste Duschsitz für Senioren unterliegt mit der Zeit einem gewissen Verschleiß. Monatlich sollten alle Verbindungen, Schrauben und beweglichen Teile auf festen Sitz und Funktion überprüft werden. Bei höhenverstellbaren Modellen ist besonders auf die Einstellmechanismen zu achten, bei klappbaren Sitzen auf die Scharniere.

Achten Sie auf Anzeichen von Materialermüdung wie Risse im Kunststoff, Korrosion am Metall oder ausgeleierte Verbindungen. Bei den ersten Anzeichen von Instabilität oder Beschädigung sollte der Duschsitz nicht mehr benutzt und repariert oder ersetzt werden. Die Sicherheit sollte immer Vorrang vor Sparsamkeit haben.

Wartungstipps für mechanische Teile

Bewegliche Teile wie Klappscharniere, Drehvorrichtungen oder Höhenverstellungen benötigen gelegentlich etwas Pflege, um reibungslos zu funktionieren. Metallteile können mit einem für Badezimmer geeigneten, wasserfesten Schmiermittel behandelt werden, um Quietschen oder Klemmen zu vermeiden.

Bei klappbaren Duschsitzen sollten die Scharniere frei von Kalkablagerungen gehalten werden, da diese die Beweglichkeit einschränken können. Nach der Reinigung ist es wichtig, alle Teile gründlich zu trocknen, um Korrosion zu vermeiden. Schrauben, die sich gelockert haben, sollten sofort nachgezogen werden, um die Stabilität zu gewährleisten.

Die Wahl des richtigen Duschsitzes für Senioren trägt erheblich zu mehr Sicherheit und Selbständigkeit im Alltag bei. Mit den in diesem Ratgeber vorgestellten Informationen zu Modellen, Kaufkriterien und Montage können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, die perfekt zu den individuellen Bedürfnissen passt. Wir von Pflege Panorama stehen Ihnen bei Fragen rund um Duschhilfen für ältere Menschen gerne zur Verfügung und helfen Ihnen, die optimale Lösung für Ihre Situation zu finden.

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Die wichtigsten Fragen

Wie belastbar sind Duschsitze in der Regel?

Standard-Duschsitze für Senioren sind für ein Gewicht von 100-120 kg ausgelegt. Es gibt jedoch Spezialmodelle, die für höhere Belastungen bis zu 200 kg konzipiert sind. Die maximale Belastbarkeit ist immer in den Produktspezifikationen angegeben und sollte unbedingt beachtet werden. Bei Unsicherheit sollte immer ein Modell mit höherer Belastbarkeit gewählt werden, als theoretisch notwendig wäre.

Kann ich einen Duschsitz auch in einer kleinen Dusche nutzen?

Ja, auch für kleine Duschkabinen gibt es passende Lösungen. Kompakte Duschhocker mit einer Grundfläche von etwa 30 x 30 cm sind auch in begrenzten Räumen einsetzbar. Alternativ können Duschsitze mit Wandmontage verwendet werden, die bei Nichtgebrauch hochgeklappt werden und keinen Platz am Boden beanspruchen. Eckmodelle oder dreieckige Sitze nutzen den oft ungenutzten Raum in der Ecke der Dusche.

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Jan Berning
Hallo liebe Leser und Leserinnen, mein Name ist Jan und ich gehöre zum Team Pflege Panorama. In meinen Ratgeber-Artikeln teile ich gerne mein Wissen, um Ihnen umfassende Informationen über die häusliche Betreuung zu bieten.
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