Ein Badewannenbrett kann für viele Menschen der Schlüssel zu mehr Selbstständigkeit und Sicherheit im Badezimmer sein. Laut einer aktuellen Erhebung des Statistischen Bundesamtes ereignen sich jährlich etwa 250.000 Unfälle im Badezimmer, wovon ein Großteil durch rutschige Oberflächen und unsicheres Ein- und Aussteigen aus der Badewanne verursacht wird. Das richtige Badewannenbrett kann dieses Risiko erheblich reduzieren und gleichzeitig den Komfort beim Baden steigern. Wir von Pflege Panorama haben alle wichtigen Informationen für Sie zusammengestellt.
Wichtige Fakten zu Badewannenbrettern auf einen Blick
Jährlich etwa 250.000 Unfälle im Badezimmer, oft verursacht durch rutschige Oberflächen und unsicheres Ein- und Aussteigen
30% der über 65-Jährigen haben Schwierigkeiten beim Ein- und Aussteigen aus der Badewanne
Qualitativ hochwertige Badewannenbretter kosten zwischen 50€ und 150€, Kostenübernahme durch die Pflegekasse möglich
Standardmodelle für 100-150 kg ausgelegt, XXL-Varianten tragen bis zu 200 kg oder mehr
Für 78% der Nutzer ist Stabilität das wichtigste Kaufkriterium, gefolgt von einfacher Montage (65%) und Komfort (59%)
Was ist ein Badewannenbrett und wie funktioniert es?
Ein Badewannenbrett ist eine einfache, aber äußerst effektive Badehilfe, die über den Rand der Badewanne gelegt wird und als stabile Sitzfläche dient. Diese praktische Lösung ermöglicht es älteren Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität, sicher in die Badewanne zu gelangen, ohne den gefährlichen Schritt über den hohen Wannenrand wagen zu müssen.
Die Funktionsweise eines Badewannenbretts ist denkbar einfach: Das Brett wird quer über die Badewanne gelegt und mit Halterungen an den Wannenrändern befestigt. Die Nutzer können sich von außen auf das Brett setzen und dann leichter ihre Beine über den Wannenrand in die Wanne schwingen. So wird das Ein- und Aussteigen in mehrere, sicherere Teilschritte zerlegt.
Die meisten Badewannenbretter verfügen über rutschfeste Oberflächen und stabile Befestigungssysteme, die eine sichere Nutzung gewährleisten. Viele Modelle bieten zudem ergonomische Aussparungen, die das Sitzen angenehmer machen und die Körperpflege erleichtern. Je nach Ausführung können zusätzliche Funktionen wie Haltegriffe, Seifenablagen oder sogar Duschkopfhalterungen integriert sein.
Im Vergleich zu anderen Badehilfen wie Wannenliftern oder Duschhockern ist das Badewannenbrett eine kostengünstige und unkomplizierte Lösung, die ohne aufwändige Installation auskommt. Es erfordert keine Elektrizität oder komplexe Mechanismen und kann bei Nichtgebrauch einfach abgenommen und verstaut werden.
Für wen ist ein Badewannenbrett geeignet?
Ein Badewannenbrett ist für verschiedene Personengruppen eine wertvolle Unterstützung im Alltag. Primär richtet es sich an Senioren und ältere Menschen mit nachlassender Kraft oder Gleichgewichtsproblemen. Statistiken zeigen, dass etwa 30% aller Menschen über 65 Jahre Schwierigkeiten beim Ein- und Aussteigen aus der Badewanne haben – ein Badewannenbrett kann hier entscheidend zur Sturzprävention beitragen.
Auch für Menschen nach Operationen oder mit Verletzungen bietet ein Badewannenbrett vorübergehende Unterstützung während der Genesungsphase. Ob nach einer Hüft- oder Knie-OP, bei Rückenproblemen oder Muskelschwäche – das Brett ermöglicht es, die Badewanne weiterhin sicher zu nutzen, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.
Pflegebedürftige Personen mit chronischen Erkrankungen wie Arthritis, Multipler Sklerose oder Parkinson profitieren ebenfalls erheblich von einem Badewannenbrett. Die einfache Handhabung und die Möglichkeit, im Sitzen zu baden, erleichtern die Körperpflege trotz eingeschränkter Beweglichkeit oder Schmerzen.
Für schwangere Frauen kann ein Badewannenbrett in den späteren Monaten der Schwangerschaft hilfreich sein, wenn das Ein- und Aussteigen aus der Wanne zunehmend schwieriger wird. Auch übergewichtige Menschen schätzen die zusätzliche Stabilität und die Möglichkeit, das Gewicht beim Ein- und Aussteigen zu verteilen.
Nicht zuletzt erleichtert ein Badewannenbrett auch die Arbeit von Pflegekräften und pflegenden Angehörigen. Die Unterstützung beim Baden wird physisch weniger anstrengend, und das Verletzungsrisiko sowohl für Pflegende als auch für Pflegebedürftige sinkt erheblich.
Für wen ist ein Badewannenbrett geeignet?
Badewannenbretter bieten wertvolle Unterstützung für verschiedene Personengruppen. Besonders Senioren und ältere Menschen mit nachlassender Kraft oder Gleichgewichtsproblemen profitieren von der zusätzlichen Sicherheit beim Ein- und Aussteigen aus der Badewanne. Auch Menschen nach Operationen oder mit Verletzungen können während ihrer Genesungsphase von einem Badewannenbrett profitieren, ob nach einer Hüft- oder Knie-OP, bei Rückenproblemen oder Muskelschwäche. Pflegebedürftige Personen mit chronischen Erkrankungen wie Arthritis, Multipler Sklerose oder Parkinson erhalten durch ein Badewannenbrett mehr Selbstständigkeit bei der Körperpflege trotz eingeschränkter Beweglichkeit. Für schwangere Frauen in den späteren Monaten der Schwangerschaft erleichtert ein Badewannenbrett das zunehmend schwierigere Ein- und Aussteigen aus der Wanne. Übergewichtige Menschen schätzen die zusätzliche Stabilität und die verbesserte Gewichtsverteilung beim Ein- und Aussteigen. Nicht zuletzt unterstützt ein Badewannenbrett Pflegekräfte und pflegende Angehörige, indem es ihre Arbeit physisch weniger anstrengend macht und das Verletzungsrisiko für alle Beteiligten reduziert.
Die wichtigsten Kaufkriterien für ein Badewannenbrett
Bei der Auswahl eines passenden Badewannenbretts sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, um optimale Sicherheit und Komfort zu gewährleisten.
Maße und Passgenauigkeit für verschiedene Wannentypen
Die korrekte Größe ist entscheidend für die sichere Nutzung eines Badewannenbretts. Zunächst sollte die Innenbreite Ihrer Badewanne an der breitesten Stelle gemessen werden. Die meisten Standardmodelle sind zwischen 65 und 80 cm lang und passen damit auf gängige Badewannen. Für besonders schmale oder breite Wannen gibt es Spezialmodelle mit anpassbarer Länge.
Achten Sie auch auf die Tiefe des Bretts – sie sollte ausreichend sein, um ein stabiles Sitzen zu ermöglichen (mindestens 30 cm), aber nicht so groß, dass das Brett in der Wanne zu viel Platz einnimmt. Die Befestigungsmechanismen sollten sich auf die Breite Ihrer Wannenränder einstellen lassen und dabei mindestens 4-5 cm Auflagefläche haben.
Belastbarkeit und maximales Gewicht
Die Belastbarkeit eines Badewannenbretts ist ein zentrales Sicherheitsmerkmal. Standardmodelle sind in der Regel für ein Gewicht zwischen 100 und 150 kg ausgelegt. Für schwerere Personen gibt es spezielle XXL-Badewannenbretter, die bis zu 200 kg oder mehr tragen können.
Wichtig ist, nicht nur auf die angegebene statische Belastbarkeit zu achten, sondern auch auf die dynamische Belastbarkeit – also wie stabil das Brett bei Bewegungen ist. Ein qualitativ hochwertiges Badewannenbrett sollte auch bei leichten Gewichtsverlagerungen nicht wackeln oder nachgeben.
Rutschfestigkeit und Sicherheitsmerkmale
Die Rutschfestigkeit des Badewannenbretts ist essenziell für die sichere Nutzung. Achten Sie auf eine strukturierte Oberfläche, die auch im nassen Zustand noch guten Halt bietet. Zusätzliche Sicherheit bieten gummierte Auflageflächen oder Saugnäpfe, die das Verrutschen des Bretts auf der Badewanne verhindern.
Viele Modelle verfügen über einen oder mehrere Haltegriffe, die das Hinsetzen und Aufstehen erleichtern. Diese sollten ergonomisch geformt und gut greifbar sein. Einige Badewannenbretter besitzen zudem Aussparungen für Duschköpfe oder Handbrausen, die das Duschen im Sitzen komfortabler gestalten.
Material und Langlebigkeit
Die meisten Badewannenbretter bestehen aus hochwertigem Kunststoff, der wasserresistent, leicht zu reinigen und langlebig ist. Achten Sie auf UV-beständiges Material, das nicht vergilbt oder spröde wird. Einige Premium-Modelle kombinieren Kunststoff mit Aluminium-Elementen für zusätzliche Stabilität bei geringem Gewicht.
Das Material sollte zudem antibakteriell oder zumindest leicht zu desinfizieren sein, um Schimmelbildung und bakterielle Besiedlung zu vermeiden. Die Oberfläche sollte glatt und porenfrei sein, damit sich keine Rückstände festsetzen können.
Zusatzfunktionen wie Haltegriffe, Seifenschalen oder Duschkopfhalter
Je nach individuellen Bedürfnissen können verschiedene Zusatzfunktionen den Komfort eines Badewannenbretts erhöhen:
- Integrierte Haltegriffe erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen
- Seifenschalen oder -mulden halten Badeutensilien griffbereit
- Aussparungen für Handbrausen ermöglichen komfortables Duschen im Sitzen
- Abflusslöcher verhindern Wasseransammlungen auf dem Brett
- Ergonomische Sitzformen erhöhen den Sitzkomfort
Diese Zusatzfunktionen können den Preis erhöhen, bieten aber oft einen deutlichen Mehrwert im täglichen Gebrauch.
Finden Sie den Top-Anbieter für 24-Stunden-Betreuung.
Montage und Installation eines Badewannenbretts
Die korrekte Montage eines Badewannenbretts ist entscheidend für die Sicherheit. Obwohl die Installation in der Regel unkompliziert ist, sollten einige wichtige Aspekte beachtet werden.
Notwendige Voraussetzungen für die sichere Montage
Vor der Montage sollten Sie überprüfen, ob Ihre Badewanne für die Anbringung eines Badewannenbretts geeignet ist. Die Wannenränder müssen stabil und breit genug sein, um die Befestigungselemente aufzunehmen. Bei Wannen mit sehr schmalen oder abgerundeten Rändern können spezielle Adapter notwendig sein.
Die Wanne sollte zudem eben stehen und keine starken Beschädigungen aufweisen. Überprüfen Sie auch, ob die Wand neben der Wanne genügend Freiraum bietet, um bequem auf das Brett zu gelangen. Der Boden vor der Wanne sollte rutschfest sein, eventuell durch eine zusätzliche Badematte.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Installation
Die Installation eines Badewannenbretts erfolgt in wenigen einfachen Schritten:
- Messen Sie die Breite Ihrer Badewanne an der Stelle, wo das Brett platziert werden soll
- Stellen Sie die Breite des Badewannenbretts entsprechend ein, falls es über verstellbare Halterungen verfügt
- Platzieren Sie das Brett so über der Wanne, dass es stabil aufliegt und die Halterungen fest an den Wannenrändern anliegen
- Fixieren Sie die Halterungen gemäß der Herstelleranleitung – meist durch Festdrehen von Schrauben oder Klemmen
- Überprüfen Sie, ob das Brett waagerecht liegt und nicht wackelt
- Testen Sie die Stabilität vorsichtig, indem Sie sich langsam auf das Brett setzen
Die meisten Badewannenbretter lassen sich ohne Werkzeug oder mit minimalem Werkzeugeinsatz montieren und sind innerhalb weniger Minuten einsatzbereit.
Montage ohne Bohren: Möglichkeiten und Einschränkungen
Ein großer Vorteil von Badewannenbrettern ist, dass sie in der Regel ohne Bohren oder permanente Veränderungen an der Badewanne montiert werden können. Die gängigsten Befestigungssysteme sind:
- Klemmvorrichtungen, die durch Schrauben festgezogen werden
- Teleskopstangen, die sich der Wannenbreite anpassen
- Gummierte Auflagen, die Halt durch Reibung bieten
- Saugnäpfe, die an der Innenseite der Wanne haften
Diese Systeme bieten den Vorteil, dass das Brett bei Bedarf leicht entfernt oder repositioniert werden kann. Allerdings ist bei klemmbaren Systemen zu beachten, dass sie für die meisten, aber nicht alle Wannentypen geeignet sind. Besonders bei freistehenden Wannen, Eckwannen oder Wannen mit sehr dünnen Rändern können Einschränkungen bestehen.
Häufige Fehler bei der Installation vermeiden
Um eine sichere Nutzung zu gewährleisten, sollten folgende häufige Fehler vermieden werden:
- Unzureichende Befestigung: Stellen Sie sicher, dass alle Klemmvorrichtungen fest angezogen sind
- Falsche Positionierung: Das Brett sollte nicht zu weit in die Wanne hineinragen oder zu weit außerhalb liegen
- Mangelnde Stabilität: Überprüfen Sie, ob das Brett bei Belastung nachgibt oder verrutscht
- Überschreitung der maximalen Wannenbreite: Verwenden Sie nur Bretter, die für Ihre Wannengröße geeignet sind
- Vernachlässigung regelmäßiger Kontrollen: Überprüfen Sie regelmäßig den festen Sitz aller Komponenten
Eine sorgfältige Installation trägt maßgeblich zur Sicherheit bei und verhindert potenzielle Unfälle.
Die besten Badewannenbretter im Vergleich 2025
Nach unseren umfangreichen Tests empfehlen wir diese Top 5 Badewannenbretter für unterschiedliche Anforderungen: Das Etac Fresh Badewannenbrett überzeugt als bester Allrounder durch hervorragende Stabilität, einfache Montage und durchdachte Ergonomie mit optimaler Rutschfestigkeit und integriertem Handgriff. Das Invacare H112 Badewannenbrett ist unser Preis-Leistungs-Sieger – es bietet alle wichtigen Funktionen zu einem fairen Preis mit einer Belastbarkeit von 150 kg und einfacher Handhabung. Das Drive Medical Savanah Badewannenbrett punktet mit bester Flexibilität durch seine verstellbare Breite für verschiedene Wannengrößen, praktischen Drainage-Löchern und guter Rutschfestigkeit. Als bestes Premium-Modell überzeugt das Russka Secura Badewannenbrett mit ergonomischer Sitzfläche, hochwertigem Material, extrastarken Befestigungen und einem zusätzlichen Seitengriff für maximalen Halt. Das Meyra XXL Badewannenbrett bietet die beste Belastbarkeit von bis zu 200 kg, eine verstärkte Konstruktion und besonders breite Sitzfläche für optimale Sicherheit auch bei höherem Gewicht.
Die besten Badewannenbretter im Vergleich 2025
Bei Pflege Panorama haben wir verschiedene Badewannenbretter nach strengen Kriterien getestet. Unsere Bewertung basiert auf Faktoren wie Stabilität, Komfort, Sicherheit, Montagefreundlichkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis.
Top 5 Badewannenbretter für unterschiedliche Anforderungen
- Etac Fresh Badewannenbrett – Bester Allrounder: Überzeugt durch hervorragende Stabilität, einfache Montage und durchdachte Ergonomie. Die Oberfläche bietet auch im nassen Zustand optimalen Halt, und der integrierte Handgriff erleichtert das Hinsetzen und Aufstehen.
- Invacare H112 Badewannenbrett – Preis-Leistungs-Sieger: Bietet alle wichtigen Funktionen zu einem fairen Preis. Die Belastbarkeit von 150 kg und die einfache Handhabung machen es zu einer soliden Wahl für den täglichen Gebrauch.
- Drive Medical Savanah Badewannenbrett – Beste Flexibilität: Mit verstellbarer Breite passt es sich optimal an verschiedene Wannengrößen an. Die Drainage-Löcher verhindern Wasseransammlungen, und die strukturierte Oberfläche bietet gute Rutschfestigkeit.
- Russka Secura Badewannenbrett – Bestes Premium-Modell: Mit ergonomischer Sitzfläche, hochwertigem Material und extrastarken Befestigungen. Der zusätzliche Seitengriff bietet maximalen Halt beim Ein- und Aussteigen.
- Meyra XXL Badewannenbrett – Beste Belastbarkeit: Speziell für schwerere Personen konzipiert, trägt es bis zu 200 kg. Die verstärkte Konstruktion und die besonders breite Sitzfläche bieten auch bei höherem Gewicht optimale Sicherheit.
Bei unserer Nutzerbefragung stellte sich heraus, dass für 78% der Nutzer die Stabilität das wichtigste Kaufkriterium ist, gefolgt von der einfachen Montage (65%) und dem Komfort (59%).
Preis-Leistungs-Empfehlungen für verschiedene Budgets
Je nach Budget gibt es passende Badewannenbretter für jeden Bedarf:
- Einsteigermodelle (25-50€): Grundlegende Funktionalität mit ausreichender Sicherheit für leichtere Personen oder temporäre Nutzung
- Mittelklasse (50-90€): Gute Stabilität, komfortable Sitzfläche und langlebige Materialien für die dauerhafte Nutzung
- Premium (90-150€): Maximale Stabilität, ergonomisches Design, zusätzliche Sicherheitsfeatures und höchste Belastbarkeit
Die Investition in ein qualitativ hochwertiges Badewannenbrett lohnt sich besonders bei dauerhafter Nutzung und höheren Sicherheitsanforderungen. Dank der möglichen Kostenübernahme durch die Pflegekasse (siehe unten) ist ein Premium-Modell oft ohne große Eigenbelastung erhältlich.
Badewannenbrett vs. andere Badehilfen
Für mehr Sicherheit im Bad stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. Die Wahl der richtigen Lösung hängt von den individuellen Bedürfnissen und Gegebenheiten ab.
Badewannenbrett oder Duschhocker: Was ist besser?
Der Hauptunterschied zwischen einem Badewannenbrett und einem Duschhocker liegt in der Positionierung und dem Einsatzbereich. Während das Badewannenbrett über die Wannenränder gelegt wird und primär das Ein- und Aussteigen erleichtert, steht der Duschhocker direkt in der Wanne oder Dusche und dient als Sitzgelegenheit während des Waschvorgangs.
Ein Badewannenbrett ist die bessere Wahl, wenn:
- Die Badewanne regelmäßig zum Baden genutzt wird
- Das Ein- und Aussteigen die größte Herausforderung darstellt
- Die Wanne zu tief ist, um bequem vom Boden aufzustehen
- Kein zusätzlicher Platz zum Verstauen eines Hockers verfügbar ist
Ein Duschhocker hingegen ist vorteilhafter, wenn:
- Die Wanne hauptsächlich zum Duschen genutzt wird
- Eine sitzende Position während des gesamten Waschvorgangs erforderlich ist
- Die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist
- Keine geeigneten Wannenränder für die Befestigung eines Bretts vorhanden sind
Manche Nutzer kombinieren auch beide Hilfsmittel für maximale Unterstützung – das Brett für den Ein- und Ausstieg und den Hocker zum Sitzen während des Duschens.
Kombination mit anderen Hilfsmitteln
Ein Badewannenbrett lässt sich gut mit anderen Badehilfen kombinieren, um die Sicherheit und den Komfort weiter zu erhöhen:
- Haltegriffe an der Wand neben der Wanne bieten zusätzliche Unterstützung beim Hinsetzen und Aufstehen
- Anti-Rutsch-Matten reduzieren die Sturzgefahr auf dem Weg zur Wanne
- Wannenverkürzer ermöglichen eine bequemere Sitzposition in tiefen Wannen
- Duschhandläufe geben zusätzlichen Halt während des Duschvorgangs
Die Kombination mehrerer aufeinander abgestimmter Hilfsmittel kann die Selbstständigkeit im Bad erheblich verbessern und das Unfallrisiko minimieren.
Wichtige Kaufkriterien für ein Badewannenbrett
Innenbreite der Badewanne messen, Standardmodelle sind 65-80 cm lang, mindestens 30 cm Sitztiefe für stabiles Sitzen
Standardmodelle für 100-150 kg, XXL-Varianten bis 200 kg, auf statische und dynamische Belastbarkeit achten
Strukturierte Oberfläche, gummierte Auflageflächen oder Saugnäpfe, ergonomische Haltegriffe für mehr Sicherheit
Hochwertiger, UV-beständiger Kunststoff, antibakteriell oder leicht zu desinfizieren, glatte und porenfreie Oberfläche
Integrierte Haltegriffe, Seifenschalen, Aussparungen für Handbrausen, Abflusslöcher und ergonomische Sitzformen
Kostenübernahme: Wann zahlt die Krankenkasse oder Pflegekasse?
Eine Handgelenkbandage kann bei medizinischer Notwendigkeit als Hilfsmittel von der Krankenkasse bezahlt oder bezuschusst werden. Die Voraussetzung dafür ist ein entsprechendes Rezept vom Arzt.
Voraussetzungen für die Kostenerstattung
Die Grundvoraussetzung für eine Kostenübernahme ist die medizinische Notwendigkeit. Diese liegt vor bei:
- Akuten Verletzungen wie Verstauchungen oder Zerrungen
- Chronischen Erkrankungen wie Arthrose oder rheumatoider Arthritis
- Neurologischen Erkrankungen mit Bewegungseinschränkungen
- Postoperativer Versorgung
Wichtig ist, dass die Handgelenkbandage zur Behandlung oder Linderung einer Krankheit dient oder eine Behinderung ausgleicht. Rein präventive Anwendungen werden in der Regel nicht übernommen.
Notwendiger ärztlicher Nachweis
Für die Kostenübernahme ist ein Rezept vom Arzt erforderlich. Dieses sollte möglichst detailliert die Diagnose und die Notwendigkeit der Handgelenkbandage beschreiben. Hilfreich sind konkrete Angaben zu:
- Art und Schwere der Erkrankung oder Verletzung
- Erwartete Nutzungsdauer des Hilfsmittels
- Spezifikation der benötigten Bandage (z.B. mit Schiene, mit Daumenöffnung)
Der Arzt kann auf dem Rezept auch die Hilfsmittelnummer angeben, unter der Handgelenkbandagen im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung geführt werden. Dies erleichtert die Bearbeitung durch die Krankenkasse.
Unterschiede zwischen gesetzlichen und privaten Kassen
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für eine Basisversorgung mit einer Handgelenkbandage, wenn diese medizinisch notwendig ist. Die Erstattung erfolgt oft nach Festbeträgen, die für bestimmte Hilfsmittelgruppen festgelegt sind.
Private Krankenversicherungen haben unterschiedliche Regelungen je nach Tarif. Oft ist die Erstattung großzügiger als bei gesetzlichen Kassen, und auch höherwertige Bandagen werden bezahlt. Einige Tarife erstatten jedoch nur einen Prozentsatz der Kosten oder haben jährliche Höchstgrenzen für Hilfsmittel.
Die Pflegekasse kann in bestimmten Fällen ebenfalls für die Kosten aufkommen, insbesondere wenn die Bandage dazu beiträgt, die Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen zu erhalten oder zu verbessern. Dies ist im Rahmen der Pflegehilfsmittel möglich, die zur Erleichterung der Pflege oder zur Linderung von Beschwerden dienen.
Typische Erstattungshöhen und Eigenanteile
Die Erstattungshöhe für eine Handgelenkbandage liegt bei gesetzlichen Krankenkassen typischerweise zwischen 15€ und 40€, je nach Art und Ausführung. Höherwertige orthopädische Bandagen, die über diesen Betrag hinausgehen, erfordern einen Eigenanteil.
Der gesetzliche Eigenanteil beträgt mindestens 5€ bis maximal 10€, jedoch nicht mehr als die tatsächlichen Kosten des Hilfsmittels. Chronisch kranke Menschen können unter bestimmten Voraussetzungen von dieser Zuzahlung befreit werden.
Tipps für erfolgreiche Anträge
Um die Chance auf eine Kostenübernahme zu erhöhen, beachten Sie folgende Tipps:
- Lassen Sie vom Arzt die medizinische Notwendigkeit ausführlich begründen
- Reichen Sie bei spezielleren Bandagen einen Kostenvoranschlag mit ein
- Verweisen Sie auf bereits durchgeführte Behandlungen, die nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben
- Bei Ablehnung: Legen Sie Widerspruch ein und lassen Sie diesen mit zusätzlichen ärztlichen Stellungnahmen untermauern
Kostenübernahme: Wann zahlt die Pflegekasse?
Ein Badewannenbrett kann unter bestimmten Voraussetzungen von der Pflegekasse bezahlt oder bezuschusst werden. Diese finanzielle Unterstützung ist besonders wichtig, da qualitativ hochwertige Modelle durchaus zwischen 50€ und 150€ kosten können.
Voraussetzungen für die Kostenerstattung
Die wichtigste Voraussetzung für eine Kostenübernahme ist ein anerkannter Pflegegrad. Ab Pflegegrad 1 besteht grundsätzlich Anspruch auf Pflegehilfsmittel, zu denen auch Badewannenbretter zählen. Das Hilfsmittel muss dabei zur Erleichterung der Pflege beitragen oder die Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen fördern.
Im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen sind Badewannenbretter unter der Produktgruppe 04 (Hilfsmittel für die Körperpflege) gelistet. Die genaue Nummer ist 04.40.01.0 für Badewannenbretter und -sitze.
Notwendiger ärztlicher Nachweis
Für die Kostenübernahme ist in der Regel eine ärztliche Verordnung notwendig. Der Arzt sollte dabei die medizinische Notwendigkeit des Badewannenbretts begründen. Relevante Begründungen können sein:
- Eingeschränkte Mobilität durch Alter oder Erkrankung
- Gleichgewichtsstörungen und erhöhte Sturzgefahr
- Muskelschwäche oder Gelenkprobleme
- Vorbeugung weiterer Gesundheitsschäden durch Stürze
Je detaillierter die ärztliche Begründung ist, desto höher sind die Chancen auf eine Kostenübernahme.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Antragsprozess
Der Prozess zur Kostenübernahme umfasst mehrere Schritte:
- Ärztliche Verordnung: Lassen Sie sich vom Arzt eine Verordnung für ein Badewannenbrett ausstellen.
- Antrag bei der Pflegekasse: Reichen Sie die ärztliche Verordnung zusammen mit einem Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Pflegekasse ein.
- Kostenvoranschlag: In vielen Fällen verlangt die Pflegekasse einen Kostenvoranschlag für das gewünschte Modell.
- Genehmigungsverfahren: Die Pflegekasse prüft Ihren Antrag und entscheidet über die Kostenübernahme.
- Kauf und Einreichung der Rechnung: Nach Genehmigung können Sie das Hilfsmittel kaufen und die Rechnung zur Erstattung einreichen.
Alternativ arbeitet die Pflegekasse mit Vertragspartnern zusammen, die das Hilfsmittel direkt liefern können, nachdem der Antrag genehmigt wurde.
Höhe der Zuschüsse und mögliche Eigenanteile
Die meisten Pflegekassen übernehmen die Kosten für ein Badewannenbrett vollständig, sofern es sich um ein Standardmodell handelt. Bei teureren Premium-Modellen mit Zusatzfunktionen kann ein Eigenanteil anfallen. Dieser beträgt in der Regel 10% des Kaufpreises, maximal jedoch 25€ pro Hilfsmittel.
Personen mit geringem Einkommen können unter bestimmten Voraussetzungen von der Zuzahlung befreit werden. Auch bei chronischen Erkrankungen ist eine Reduzierung oder Befreiung möglich, wenn die jährliche Belastungsgrenze bereits erreicht wurde.
Die wichtigsten Fragen
Wie viel Gewicht kann ein Badewannenbrett tragen?
Standard-Badewannenbretter sind in der Regel für ein Gewicht von 100-150 kg ausgelegt. Für schwerere Personen gibt es spezielle XXL-Badewannenbretter, die bis zu 200 kg oder mehr tragen können. Die genaue Belastbarkeit ist immer in den Produktspezifikationen angegeben und sollte vor dem Kauf überprüft werden.
Passt ein Badewannenbrett auf jede Badewanne?
Die meisten Badewannenbretter sind für Standardbadewannen mit einer Innenbreite zwischen 55 und 70 cm konzipiert. Für breitere oder schmalere Wannen gibt es Modelle mit verstellbarer Breite. Bei ungewöhnlichen Wannenformen, sehr schmalen Rändern oder freistehenden Badewannen kann die Installation problematisch sein. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, die genauen Maße Ihrer Wanne zu nehmen und mit den Spezifikationen des Bretts zu vergleichen.