Den Einbau einer Dusche beim Vermieter zu beantragen kann für viele Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder gesundheitlichen Problemen eine Notwendigkeit sein. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihren Antrag auf Duscheinbau erfolgreich stellen und welche rechtlichen Grundlagen Ihnen dabei helfen können. Wir von Pflege Panorama unterstützen Sie mit praktischen Tipps und einem Musterschreiben für eine erfolgreiche Umsetzung.
Das Wichtigste zum Duscheinbau in Mietwohnungen
§ 554 BGB regelt Anspruch auf barrierefreie Umbauten; Vermieter muss bei medizinischer Notwendigkeit und technischer Machbarkeit zustimmen
Ärztliche Bescheinigung über Mobilitätseinschränkungen, Sturzgefahr, chronische Schmerzen oder Behinderung erhöht Erfolgsaussichten erheblich
Pflegekasse zahlt bis zu 4.000€ Zuschuss bei Pflegegrad; KfW-Förderung möglich; steuerliche Absetzbarkeit als außergewöhnliche Belastung prüfen
Fachbetriebe für barrierefreie Umbauten beauftragen; minimalinvasive Lösungen für Mietwohnungen bevorzugen; alles dokumentieren
Kooperative Haltung einnehmen; Vorteile (Wertsteigerung, bessere Vermietbarkeit) hervorheben; vollständige Kostenübernahme anbieten
Einleitung: Dusche statt Badewanne in der Mietwohnung
Warum der Austausch von Badewanne zur Dusche sinnvoll sein kann
Für viele ältere Menschen oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen stellt eine Badewanne ein erhebliches Hindernis dar. Der hohe Einstieg und die Rutschgefahr können zu gefährlichen Stürzen führen. Eine bodengleiche Dusche oder eine Dusche mit niedrigem Einstieg bietet hier deutlich mehr Sicherheit und ermöglicht ein selbstständigeres Leben. Besonders bei Personen mit Mobilitätseinschränkungen, Rückenproblemen oder nach Operationen kann der Umbau von Badewanne zu Dusche die Lebensqualität erheblich verbessern.
Die Herausforderung: Als Mieter benötigen Sie für diesen Umbau die Zustimmung Ihres Vermieters. Doch was tun, wenn dieser zögert oder ablehnt? In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Antrag auf Einbau einer Dusche optimal vorbereiten und durchsetzen können.
Überblick: Wie Sie die Zustimmung des Vermieters erhalten
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem gut vorbereiteten Antrag. Besonders wichtig ist eine fundierte Begründung, warum der Duscheinbau in der Mietwohnung für Sie notwendig ist. Medizinische Nachweise, eine klare Darstellung der Vorteile (auch für den Vermieter) und ein durchdachtes Konzept für die Umsetzung erhöhen Ihre Chancen erheblich.
Es gibt verschiedene Wege, einen Vermieter zu überzeugen: von der freundlichen Anfrage über das formelle Schreiben bis hin zur Durchsetzung gesetzlicher Ansprüche. In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen, welcher Weg für Ihre individuelle Situation am besten geeignet ist.
Rechtliche Grundlagen für den Duscheinbau in Mietwohnungen
§ 554 BGB: Barrierereduzierung und altersgerechter Umbau
Die wichtigste rechtliche Grundlage für Ihren Antrag auf Duscheinbau ist § 554 BGB. Dieser Paragraph regelt den Anspruch auf bauliche Veränderungen zur Barrierereduzierung. Besonders wichtig: Der Vermieter kann seine Zustimmung zu barrierefreien Umbauten nur verweigern, wenn seine Interessen erheblich schwerer wiegen als Ihre Bedürfnisse.
Der Gesetzgeber hat erkannt, dass immer mehr Menschen im Alter in ihren gewohnten Wohnungen bleiben möchten. Der § 554 BGB gibt Mietern daher das Recht, bauliche Veränderungen zu verlangen, die dem barrierefreien Wohnen dienen. Dies schließt ausdrücklich den Umbau einer Badewanne zur Dusche ein, wenn dieser aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist.
§ 535 BGB: Erhaltungspflicht des Vermieters bei defekten Sanitäranlagen
Ein zusätzlicher Ansatzpunkt kann § 535 BGB sein. Dieser verpflichtet den Vermieter, die Mietsache in einem vertragsgemäßen Zustand zu erhalten. Ist die Badewanne bereits beschädigt oder nicht mehr funktionsfähig, ist der Vermieter zur Instandsetzung verpflichtet. In solchen Fällen können Sie vorschlagen, statt einer neuen Badewanne gleich eine altersgerechte Dusche einzubauen.
Wichtig: Der Vermieter muss nicht automatisch einer Modernisierung zustimmen, aber bei einer ohnehin anstehenden Sanierung steigen Ihre Chancen erheblich.
Unterschied zwischen baulichen Veränderungen und notwendigen Anpassungen
Das Mietrecht unterscheidet zwischen freiwilligen baulichen Veränderungen (wie etwa dem Einbau einer Einbauküche) und notwendigen Anpassungen aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen. Während der Vermieter bei freiwilligen Umbauten keine Zustimmung geben muss, hat er bei notwendigen barrierefreien Anpassungen eine deutlich größere Verpflichtung.
Die Gerichte wägen bei solchen Entscheidungen stets die Interessen beider Parteien ab. Besonders wichtig sind dabei:
- Die Schwere der gesundheitlichen Einschränkung
- Die bauliche Machbarkeit des Umbaus
- Die Möglichkeit des Rückbaus bei Auszug
- Die finanziellen Auswirkungen für beide Seiten
Wann der Vermieter dem Duscheinbau zustimmen muss
Ein Vermieter muss dem Einbau einer barrierefreien Dusche grundsätzlich zustimmen, wenn:
- Eine gesundheitliche Notwendigkeit besteht
- Der Umbau technisch möglich ist
- Die Interessen des Vermieters nicht übermäßig beeinträchtigt werden
- Die Finanzierung gesichert ist
Konkrete Situationen, in denen Gerichte zugunsten der Mieter entschieden haben:
- Bei Pflegebedürftigkeit mit entsprechendem Pflegegrad
- Bei ärztlich bescheinigter Gehbehinderung
- Bei altersbedingten Mobilitätseinschränkungen mit Sturzgefahr
- Bei chronischen Erkrankungen, die die Nutzung einer Badewanne unmöglich machen
Medizinische und altersbedingte Gründe für den Duscheinbau
Überzeugende medizinische Begründungen stärken Ihren Antrag auf Duscheinbau erheblich. Zu den wichtigsten zählen: Mobilitätseinschränkungen beim Heben der Beine über den Badewannenrand, Gleichgewichtsstörungen mit erhöhter Sturzgefahr, chronische Schmerzen in Rücken, Hüfte oder Knien, Einschränkungen nach Operationen sowie neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Parkinson. Besonders stark ist Ihre Position mit einem anerkannten Pflegegrad, der die Notwendigkeit des Umbaus unterstreicht und Zuschüsse von bis zu 4.000€ ermöglicht. Eine detaillierte ärztliche Bescheinigung sollte die konkrete Diagnose, resultierende Einschränkungen, die spezifische Notwendigkeit einer Dusche und mögliche Folgen bei unterlassenem Umbau dokumentieren. Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung haben durch § 554 BGB, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und Artikel 3 Grundgesetz besonders starke rechtliche Ansprüche.
Medizinische und altersbedingte Gründe als Argumentationshilfe
Gesundheitliche Gründe für den Badewannentausch
Zahlreiche gesundheitliche Faktoren können einen Umbau von Badewanne zu Dusche notwendig machen. Diese Gründe sind besonders überzeugend für Ihren Antrag:
- Mobilitätseinschränkungen: Schwierigkeiten beim Heben der Beine über den Badewannenrand
- Gleichgewichtsstörungen: Erhöhte Sturzgefahr beim Ein- und Aussteigen
- Chronische Schmerzen: Rücken-, Hüft- oder Knieprobleme, die das Beugen und Hinsetzen erschweren
- Nach Operationen: Vorübergehende oder dauerhafte Einschränkungen, die die Nutzung einer Badewanne unmöglich machen
- Neurologische Erkrankungen: Wie Multiple Sklerose oder Parkinson, die die Koordination beeinträchtigen
Je konkreter Sie Ihre gesundheitlichen Einschränkungen beschreiben können, desto stärker wird Ihr Antrag.
Pflegebedürftigkeit und Pflegegrade als Begründung
Besonders starke Argumente haben Sie, wenn bei Ihnen oder Ihrem Angehörigen ein Pflegegrad festgestellt wurde. Die Pflegekasse kann dann einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen gewähren, zu denen auch der Umbau einer Badewanne zur ebenerdigen Dusche zählt.
Ein anerkannter Pflegegrad signalisiert dem Vermieter auch, dass der Umbau nicht nur wünschenswert, sondern medizinisch notwendig ist. Mit der finanziellen Unterstützung der Pflegekasse sinkt zudem die finanzielle Belastung für alle Beteiligten.
Ärztliche Bescheinigungen zur Stärkung Ihres Antrags
Eine ärztliche Bescheinigung, die die Notwendigkeit eines barrierefreien Badumbaus bestätigt, kann Ihr stärkstes Argument sein. Bitten Sie Ihren Arzt um eine detaillierte Stellungnahme, die folgende Punkte umfasst:
- Die konkrete Diagnose
- Die daraus resultierenden Einschränkungen
- Warum speziell eine Dusche statt einer Badewanne notwendig ist
- Welche Folgen es haben könnte, wenn der Umbau nicht erfolgt
- Eine Prognose, ob der Zustand dauerhaft ist
Mit einer solchen Bescheinigung können Sie belegen, dass der Umbau nicht nur Ihrem Komfort dient, sondern medizinisch indiziert ist.
Behinderung und eingeschränkte Mobilität als rechtliche Grundlage
Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung haben besonders starke rechtliche Ansprüche auf barrierefreie Umbauten in ihrer Wohnung. Der Gesetzgeber schützt diese Personengruppe durch mehrere Regelungen:
- § 554 BGB gibt behinderten Mietern einen ausdrücklichen Anspruch auf barrierefreie Anpassungen
- Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Benachteiligung wegen einer Behinderung
- Artikel 3 Grundgesetz schützt vor Diskriminierung aufgrund einer Behinderung
Bei einer anerkannten Behinderung hat der Vermieter kaum Möglichkeiten, einen notwendigen Duscheinbau in der Mietwohnung zu verweigern, solange dieser technisch umsetzbar ist.
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Schritt-für-Schritt Anleitung zum Antrag auf Duscheinbau
Vorbereitung: Was Sie vor dem Antrag beachten sollten
Bevor Sie einen formellen Antrag auf Einbau einer Dusche stellen, sollten Sie folgende Vorbereitungen treffen:
- Medizinische Nachweise sammeln: Ärztliche Bescheinigungen, Pflegegrad-Nachweis
- Technische Machbarkeit prüfen: Lassen Sie vorab einen Fachbetrieb die bauliche Umsetzbarkeit prüfen
- Kostenvoranschlag einholen: Mindestens zwei Angebote von Fachfirmen für den Badumbau
- Finanzierung klären: Zuschuss der Pflegekasse beantragen, eigene Mittel prüfen
- Argumente sammeln: Vorteile für den Vermieter herausarbeiten (Wertsteigerung, Modernisierung)
Eine gründliche Vorbereitung erhöht Ihre Erfolgschancen erheblich und zeigt dem Vermieter, dass Sie das Projekt durchdacht haben.
Den Vermieter richtig ansprechen und überzeugen
Die Art, wie Sie den Vermieter ansprechen, kann entscheidend für den Erfolg sein:
- Persönliches Gespräch suchen: Erläutern Sie Ihre Situation zunächst im persönlichen Gespräch
- Kooperative Haltung zeigen: Betonen Sie, dass Sie an einer gemeinsamen Lösung interessiert sind
- Vorteile für den Vermieter herausstellen: Wertsteigerung der Immobilie, bessere Vermietbarkeit in Zukunft
- Finanzierung transparent machen: Zeigen Sie, dass die Finanzierung gesichert ist
- Professionelle Umsetzung zusichern: Betonen Sie, dass der Umbau durch qualifizierte Fachbetriebe erfolgt
Oft kann ein freundliches Gespräch bereits zum Erfolg führen, bevor formelle Schritte notwendig werden.
Zeitplan und Ablauf der Kommunikation mit dem Vermieter
Planen Sie den Prozess der Antragstellung sorgfältig:
- Erstkontakt: Informelles Gespräch, um die Idee vorzustellen
- Schriftlicher Antrag: Formeller Antrag mit allen Unterlagen (siehe Musterschreiben weiter unten)
- Nachfasszeitraum: Nach 14 Tagen freundliche Erinnerung, falls keine Antwort erfolgt
- Telefonische Nachfrage: Nach weiteren 7 Tagen persönlicher Anruf
- Fristsetzung: Bei ausbleibender Reaktion eine angemessene Frist (etwa 4 Wochen) zur Entscheidung setzen
- Rechtliche Schritte: Nur wenn nötig, rechtliche Möglichkeiten in Betracht ziehen
Ein strukturiertes und geduldiges Vorgehen verhindert unnötige Konflikte und erhöht die Chancen auf eine einvernehmliche Lösung.
Dokumentation des gesamten Vorgangs
Dokumentieren Sie den gesamten Prozess sorgfältig:
- Führen Sie Protokoll über alle Gespräche (Datum, Inhalt, Vereinbarungen)
- Bewahren Sie Kopien aller Schreiben und Nachweise auf
- Fordern Sie bei telefonischen Zusagen eine schriftliche Bestätigung
- Fotografieren Sie den Ist-Zustand des Badezimmers vor dem Umbau
- Sammeln Sie alle Kostenvoranschläge und Angebote
Eine lückenlose Dokumentation hilft nicht nur bei möglichen rechtlichen Auseinandersetzungen, sondern sorgt auch für Klarheit bei allen Beteiligten.
Schritt-für-Schritt Anleitung zum Antrag auf Duscheinbau
Bereiten Sie Ihren Antrag gründlich vor: Sammeln Sie medizinische Nachweise und prüfen Sie die technische Machbarkeit mit einem Fachbetrieb. Holen Sie mindestens zwei Kostenvoranschläge ein und klären Sie die Finanzierung (Pflegekasse, eigene Mittel). Sprechen Sie den Vermieter zunächst persönlich an und betonen Sie die Vorteile wie Wertsteigerung und bessere Vermietbarkeit. Zeigen Sie eine kooperative Haltung und signalisieren Sie die Bereitschaft zur vollständigen Kostenübernahme. Folgen Sie einem strukturierten Zeitplan: Nach dem Erstgespräch senden Sie den schriftlichen Antrag mit allen Unterlagen und fassen nach etwa zwei Wochen freundlich nach. Nach weiteren 7 Tagen erfolgt eine telefonische Nachfrage und bei ausbleibender Reaktion eine angemessene Fristsetzung von etwa 4 Wochen. Dokumentieren Sie den gesamten Prozess sorgfältig mit Protokollen aller Gespräche, Kopien aller Schreiben und Fotos des Ist-Zustands.
Musterschreiben für den Duscheinbau-Antrag
Aufbau eines wirksamen Antragsschreibens
Ein überzeugendes Antragsschreiben für den Duscheinbau sollte folgende Struktur haben:
- Anschrift und Datum: Vollständige Kontaktdaten beider Parteien
- Betreff: Klar und präzise, z.B. „Antrag auf Zustimmung zum Einbau einer bodengleichen Dusche“
- Höfliche Anrede: Respektvoller Ton als Basis für eine konstruktive Kommunikation
- Einleitung: Kurze Darstellung der aktuellen Situation
- Begründung: Ausführliche Erläuterung der Notwendigkeit des Umbaus
- Technische Details: Beschreibung der geplanten Maßnahmen
- Finanzielles: Informationen zur Kostenübernahme
- Vorteile für den Vermieter: Positive Aspekte hervorheben
- Schluss: Bitte um zeitnahe Rückmeldung und Unterschrift
Ein strukturiertes Schreiben erleichtert dem Vermieter die Entscheidung und zeigt Ihre professionelle Herangehensweise.
Formulierungshilfen und wichtige Textbausteine
Hier einige Textbausteine, die Sie in Ihrem Antragsschreiben verwenden können:
Für die Einleitung: „Ich wohne seit [Jahr] in der von Ihnen vermieteten Wohnung in der [Adresse] und habe mich stets als zuverlässiger Mieter erwiesen. Aufgrund [gesundheitlicher Einschränkungen/meines Alters/ärztlicher Empfehlung] benötige ich einen Umbau der vorhandenen Badewanne zu einer bodengleichen Dusche.“
Für die medizinische Begründung: „Wie aus der beigefügten ärztlichen Bescheinigung von Dr. [Name] hervorgeht, leide ich an [Erkrankung/Einschränkung], die mir die sichere Nutzung der vorhandenen Badewanne unmöglich macht. Der Einstieg in die Badewanne stellt für mich ein erhebliches Sturzrisiko dar.“
Für die technische Umsetzung: „Der Umbau würde durch die Fachfirma [Name] durchgeführt werden, deren Kostenvoranschlag ich beigefügt habe. Die Arbeiten würden voraussichtlich [Anzahl] Tage dauern und könnten ab [Datum] beginnen.“
Für die Finanzierung: „Die Kosten für den Umbau werde ich vollständig übernehmen. Zudem wurde mir von der Pflegekasse ein Zuschuss in Höhe von [Betrag] Euro für diese wohnumfeldverbessernde Maßnahme bewilligt.“
Musterschreiben für gesundheitliche Gründe
[Name des Mieters] [Straße, Hausnummer] [PLZ, Ort] [Telefonnummer] [E-Mail-Adresse]
An [Name des Vermieters/der Hausverwaltung] [Straße, Hausnummer] [PLZ, Ort]
[Ort, Datum]
Antrag auf Zustimmung zum Einbau einer bodengleichen Dusche anstelle der vorhandenen Badewanne aus gesundheitlichen Gründen
Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name],
ich bewohne seit [Jahr] die von Ihnen vermietete Wohnung in der [genaue Adresse mit Stockwerk]. Aufgrund meiner gesundheitlichen Situation ist es mir nicht mehr möglich, die vorhandene Badewanne sicher zu nutzen.
Wie Sie der beigefügten ärztlichen Bescheinigung von Dr. [Name] entnehmen können, leide ich an [konkrete Diagnose], was zu erheblichen Einschränkungen meiner Mobilität führt. Der hohe Einstieg in die Badewanne und die Rutschgefahr stellen für mich ein nicht vertretbares Sturzrisiko dar. Mein behandelnder Arzt hat mir daher dringend zu einer bodengleichen Dusche geraten, um meine Selbstständigkeit zu erhalten und Unfälle zu vermeiden.
Gemäß § 554 BGB bitte ich Sie hiermit um Ihre Zustimmung zum Einbau einer bodengleichen Dusche anstelle der vorhandenen Badewanne. Die technische Durchführbarkeit wurde bereits von der Fachfirma [Name] geprüft und bestätigt (siehe beigefügter Kostenvoranschlag).
Die Kosten für den Umbau werden vollständig von mir getragen. Die Pflegekasse hat mir hierfür einen Zuschuss in Höhe von [Betrag] Euro bewilligt (Bewilligungsbescheid liegt bei). Die Arbeiten würden von der Fachfirma [Name] durchgeführt werden und etwa [Anzahl] Tage dauern.
Der Umbau würde auch für Sie als Vermieter Vorteile bieten:
- Wertsteigerung der Immobilie durch moderne Sanitärausstattung
- Bessere Vermietbarkeit in Zukunft (steigende Nachfrage nach barrierefreiem Wohnraum)
- Fachgerechte Ausführung durch qualifizierte Handwerker
Ich bin selbstverständlich bereit, alle Details des Umbaus mit Ihnen abzustimmen. Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit unter der oben genannten Telefonnummer zur Verfügung.
Ich freue mich auf Ihre hoffentlich positive Rückmeldung bis zum [Datum, etwa 3-4 Wochen in der Zukunft] und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
[Unterschrift] [Name in Druckbuchstaben]
Anlagen:
- Ärztliche Bescheinigung
- Kostenvoranschlag der Firma [Name]
- Bewilligungsbescheid der Pflegekasse
- Skizze/Fotos der geplanten Dusche
Musterschreiben für altersgerechten Umbau
[Name des Mieters] [Straße, Hausnummer] [PLZ, Ort] [Telefonnummer] [E-Mail-Adresse]
An [Name des Vermieters/der Hausverwaltung] [Straße, Hausnummer] [PLZ, Ort]
[Ort, Datum]
Antrag auf Zustimmung zum altersgerechten Umbau des Badezimmers – Einbau einer seniorengerechten Dusche
Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name],
als langjährige/r Mieter/in Ihrer Wohnung in [genaue Adresse] möchte ich Sie hiermit um Ihre Zustimmung für einen altersgerechten Umbau meines Badezimmers bitten.
Mit zunehmendem Alter (ich bin jetzt [Alter] Jahre alt) wird es für mich immer schwieriger, die vorhandene Badewanne sicher zu nutzen. Besonders das Ein- und Aussteigen stellt aufgrund der Höhe des Wannenrands ein erhebliches Sturzrisiko dar. Um meine Selbstständigkeit im Alltag zu erhalten und vorsorgend für die kommenden Jahre, möchte ich die Badewanne durch eine seniorengerechte Dusche mit niedrigem Einstieg ersetzen lassen.
Dieser Umbau würde gemäß § 554 BGB als Maßnahme zur Barrierereduzierung gelten. Die Pflegekasse hat mir bereits einen Zuschuss für diese wohnumfeldverbessernde Maßnahme in Aussicht gestellt, sobald Ihre Zustimmung vorliegt.
Die Umsetzung würde folgendermaßen aussehen:
- Ausbau der vorhandenen Badewanne
- Installation einer bodengleichen oder schwellenarmen Dusche mit rutschfestem Boden
- Anbringung von Haltegriffen für zusätzliche Sicherheit
- Fachgerechte Abdichtung und Fliesenarbeiten
Die Firma [Name] würde die Arbeiten durchführen. Der beigefügte Kostenvoranschlag gibt Ihnen einen detaillierten Überblick über Umfang und Kosten der Maßnahme. Die gesamten Kosten werden von mir getragen.
Für Sie als Eigentümer/in bietet dieser Umbau ebenfalls Vorteile:
- Die Wohnung wird durch die altersgerechte Ausstattung auch für zukünftige Mieter attraktiver
- Der Wert der Immobilie steigt durch die zeitgemäße Badausstattung
- Durch die Verringerung der Unfallgefahr wird das Risiko von Schäden minimiert
Ich bin selbstverständlich bereit, bei Auszug mit Ihnen über eine angemessene Lösung bezüglich des Umbaus zu sprechen.
Über eine positive Rückmeldung bis zum [Datum] würde ich mich sehr freuen. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
[Unterschrift] [Name in Druckbuchstaben]
Anlagen:
- Kostenvoranschlag der Firma [Name]
- Informationen zur geplanten Dusche (Broschüre/Datenblatt)
- Vorläufige Zusage der Pflegekasse über Zuschuss
Umgang mit der Reaktion des Vermieters
Bei Zustimmung: Vereinbarungen schriftlich festhalten
Wenn Ihr Vermieter dem Einbau einer Dusche in der Mietwohnung zustimmt, sollten Sie alle Vereinbarungen schriftlich fixieren. Folgende Punkte sollten in dieser Vereinbarung enthalten sein:
- Genaue Beschreibung der genehmigten Umbaumaßnahmen
- Zeitrahmen für die Durchführung
- Regelungen zur Kostenübernahme
- Vereinbarungen zum Rückbau bei Auszug (oder Verzicht darauf)
- Eventuell vereinbarte Sicherheitsleistungen oder Kautionen
- Regelungen für den Fall von Schäden während des Umbaus
Eine schriftliche Vereinbarung schützt beide Seiten vor späteren Missverständnissen und Streitigkeiten.
Bei Ablehnung: Rechtliche Möglichkeiten und nächste Schritte
Sollte Ihr Vermieter Ihren Antrag auf Duscheinbau ablehnen, stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:
- Nachfragen nach den Gründen: Bitten Sie um eine detaillierte schriftliche Begründung
- Alternative Lösungen vorschlagen: Etwa eine andere technische Umsetzung oder Zusatzsicherheiten
- Rechtliche Beratung einholen: Konsultieren Sie einen Fachanwalt für Mietrecht oder einen Mieterverein
- Mediationsverfahren: Ein neutraler Vermittler kann helfen, eine Lösung zu finden
- Klage einreichen: Als letztes Mittel können Sie Ihren Anspruch gerichtlich durchsetzen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind
Bedenken Sie: Eine einvernehmliche Lösung ist fast immer besser als ein Rechtsstreit.
Verhandlungstipps bei unsicheren Vermietern
Viele Vermieter sind zunächst unsicher, wenn es um den Einbau einer Dusche in der Mietwohnung geht. Mit diesen Verhandlungstipps können Sie Überzeugungsarbeit leisten:
- Zeigen Sie Verständnis für die Bedenken des Vermieters und gehen Sie darauf ein
- Bieten Sie eine Besichtigung mit dem Handwerker an, um technische Fragen zu klären
- Präsentieren Sie Referenzprojekte von ähnlichen Umbauten in vergleichbaren Wohnungen
- Betonen Sie den Mehrwert für die Immobilie (moderne Badezimmer sind bei Neuvermietungen gefragt)
- Schlagen Sie eine Kompromisslösung vor, falls der ursprüngliche Plan zu umfangreich erscheint
Bei zögernden Vermietern kann es auch helfen, zunächst einen temporären Umbau vorzuschlagen, der bei Auszug leichter rückgebaut werden kann.
Wann sich rechtlicher Beistand lohnt
In folgenden Situationen sollten Sie einen Fachanwalt für Mietrecht oder einen Mieterverein konsultieren:
- Der Vermieter lehnt den Antrag auf Duscheinbau trotz medizinischer Notwendigkeit ab
- Die Ablehnung erfolgt ohne sachliche Begründung
- Der Vermieter stellt unzumutbare Bedingungen (z.B. überhöhte Kaution)
- Es gibt Uneinigkeit über die Kostenverteilung oder Rückbauverpflichtungen
- Der Vermieter reagiert über längere Zeit nicht auf Ihre Anfragen
Ein Fachanwalt kann Ihre individuelle Situation bewerten und Ihnen die Erfolgsaussichten eines rechtlichen Vorgehens einschätzen. Die meisten Mietervereine bieten kostengünstige Erstberatungen an.
Checkliste: Antrag auf Duscheinbau
- Vorbereitung
- Medizinische Gründe durch ärztliches Attest dokumentieren
- Kostenvoranschläge von mindestens zwei Fachbetrieben einholen
- Finanzierung klären (Pflegekasse, eigene Mittel, KfW)
- Technische Machbarkeit mit Fachbetrieb prüfen
- Bildmaterial/Zeichnungen der geplanten Dusche vorbereiten
- Antragstellung
- Formellen Antrag mit allen Unterlagen an Vermieter stellen
- Persönliches Gespräch mit dem Vermieter führen
- Bei ausbleibender Antwort: Freundlich nachfragen
- Bei Ablehnung: Gründe erfragen und Kompromisse anbieten
- Umsetzung
- Schriftliche Vereinbarung mit dem Vermieter treffen
- Dokumentation des Ist-Zustands vor Baubeginn erstellen
- Zeitplan für die Baumaßnahme erstellen
- Abnahmeprotokoll nach Fertigstellung anfertigen
Finanzierungsmöglichkeiten für den Duscheinbau
Zuschüsse der Pflegekasse bei Pflegegrad (bis zu 4.000 Euro)
Der wichtigste Zuschussgeber für einen barrierefreien Badumbau ist die Pflegekasse. Bei anerkanntem Pflegegrad können Sie einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen erhalten. Dieser Zuschuss gilt pro pflegebedürftiger Person und kann auch in einer Mietwohnung in Anspruch genommen werden.
So beantragen Sie den Zuschuss:
- Stellen Sie zunächst einen formellen Antrag bei der Pflegekasse
- Fügen Sie ein ärztliches Attest über die Notwendigkeit des Umbaus bei
- Legen Sie Kostenvoranschläge für die geplanten Maßnahmen vor
- Wichtig: Erst nach Bewilligung mit dem Umbau beginnen
- Nach Abschluss Rechnungen bei der Pflegekasse einreichen
Die Pflegekasse prüft, ob der Umbau zur Erhaltung der häuslichen Pflege beiträgt und bewilligt den Zuschuss entsprechend.
KfW-Fördermittel für barrierefreies Bauen
Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit ihrem Programm „Altersgerecht Umbauen“. Hier können Sie günstige Kredite oder Zuschüsse für barrierefreie Badumbauten erhalten.
Besonders vorteilhaft:
- Zinsgünstige Darlehen bis zu 50.000 Euro
- Alternativ Investitionszuschüsse bis zu 6.250 Euro
- Kombination mit Pflegekassenzuschüssen möglich
- Auch für Mieter nutzbar (mit Zustimmung des Vermieters)
Die Antragstellung erfolgt vor Beginn der Baumaßnahmen über Ihre Hausbank. Informieren Sie sich auf der Website der KfW über die aktuellen Konditionen und Voraussetzungen.
Kostenverteilung zwischen Mieter und Vermieter
Die Frage der Kostenverteilung ist oft ein entscheidender Punkt bei der Verhandlung über den Duscheinbau in der Mietwohnung. In der Praxis gibt es verschiedene Modelle:
- Vollständige Kostenübernahme durch den Mieter: Der klassische Fall, besonders wenn der Umbau auf Wunsch des Mieters erfolgt
- Teilweise Beteiligung des Vermieters: Der Vermieter übernimmt einen Teil der Kosten, wenn er einen langfristigen Nutzen für die Immobilie sieht
- Mietminderung: Anstatt direkter Kostenbeteiligung kann der Vermieter eine zeitweise Mietminderung gewähren
- Vereinbarung zum Wertausgleich: Bei Auszug erhält der Mieter eine Entschädigung für die Wertverbesserung
Sprechen Sie Ihren Vermieter auf mögliche Kostenbeteiligungen an – besonders wenn die Badezimmerausstattung ohnehin veraltet ist oder Sanierungsbedarf besteht.
Steuerliche Absetzbarkeit prüfen
Die Kosten für einen altersgerechten Badumbau können unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich geltend gemacht werden:
- Als außergewöhnliche Belastung in der Steuererklärung, wenn medizinische Notwendigkeit nachgewiesen wird
- Als haushaltsnahe Dienstleistungen (20% der Arbeitskosten, maximal 4.000 Euro pro Jahr)
- Als Handwerkerleistungen (20% der Arbeitskosten, maximal 1.200 Euro pro Jahr)
Lassen Sie sich vor dem Umbau von einem Steuerberater beraten, um die optimale steuerliche Gestaltung zu finden. Bewahren Sie in jedem Fall alle Rechnungen und Zahlungsbelege auf!
Praktische Umsetzung des Duscheinbaus
Fachbetriebe finden und Angebote einholen
Die Auswahl des richtigen Handwerksbetriebs ist entscheidend für einen erfolgreichen Umbau von Badewanne zu Dusche. Achten Sie auf folgende Kriterien:
- Spezialisierung auf altersgerechte Badezimmerumbauten
- Erfahrung mit Mietwohnungen (andere Anforderungen als bei Eigenheimen)
- Referenzen für ähnliche Umbauprojekte
- Ausführliche Beratung vor Angebotsabgabe
- Detaillierte, transparente Kostenaufstellung
Holen Sie mindestens drei Vergleichsangebote ein und achten Sie darauf, dass alle gewünschten Leistungen enthalten sind. Ein seriöser Anbieter wird Ihnen auch die baurechtlichen Aspekte erläutern können.
Wichtige bauliche Aspekte beim Badewannentausch
Bei der technischen Umsetzung des Duscheinbaus in der Mietwohnung gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten:
- Abdichtung: Besonders wichtig bei bodengleichen Duschen, um Wasserschäden zu vermeiden
- Barrierefreiheit: Optimale Schwellenhöhe maximal 2 cm (idealerweise bodengleich)
- Rutschfestigkeit: Rutschhemmende Fliesen der Klasse B für mehr Sicherheit
- Entwässerung: Ausreichendes Gefälle für zuverlässigen Wasserablauf
- Haltegriffe: Stabile Verankerung in der Wand (Spezialdübel für Hohlwände)
- Duschsitz: Optional, erhöht den Komfort besonders für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen
Ein guter Fachbetrieb berücksichtigt alle diese Aspekte und berät Sie zu den besten Lösungen für Ihre spezifische Situation.
Minimalinvasive Umbauvarianten für Mietwohnungen
Besonders in Mietwohnungen empfehlen sich Umbauvarianten, die möglichst wenig in die Bausubstanz eingreifen:
- Wannentausch ohne Bodeneingriff: Die neue Dusche wird auf dem bestehenden Boden installiert, mit möglichst niedrigem Einstieg
- Teilabsenkung: Nur im Bereich der Dusche wird der Boden etwas abgesenkt
- Badewannentüren: Als Alternative zum kompletten Umbau kann eine Tür in die bestehende Wanne eingebaut werden
- Schamwände statt Komplettabtrennung: Reduzieren Spritzwasser ohne komplexe Duschabtrennung
- Ablaufrinnen statt Punktabläufe: Einfachere Installation und besserer Wasserablauf
Diese Varianten sind meist kostengünstiger, schneller umzusetzen und bei Bedarf auch leichter zurückzubauen.
Dokumentation vor, während und nach dem Umbau
Eine umfassende Dokumentation des Badewannenumbaus schützt alle Beteiligten:
- Fotodokumentation des Ausgangszustands vor Beginn der Arbeiten
- Baupläne und technische Zeichnungen der geplanten Änderungen
- Protokolle während der Bauphase (inkl. unvorhergesehener Probleme)
- Abnahmeprotokoll nach Fertigstellung mit Vermieter und Handwerker
- Fotodokumentation des fertigen Umbaus
- Gewährleistungsunterlagen und Rechnungen
Diese Dokumentation ist nicht nur bei späteren Streitigkeiten wichtig, sondern auch für eventuelle Versicherungsfälle und bei der steuerlichen Geltendmachung der Kosten.
Checkliste: Antrag auf Duscheinbau
Eine übersichtliche Checkliste für Ihren Antrag auf Einbau einer Dusche beim Vermieter:
□ Medizinische Gründe durch ärztliches Attest dokumentiert
□ Kostenvoranschläge von mindestens zwei Fachbetrieben eingeholt
□ Finanzierung geklärt (Pflegekasse, eigene Mittel, KfW)
□ Technische Machbarkeit mit Fachbetrieb geprüft
□ Bildmaterial/Zeichnungen der geplanten Dusche vorbereitet
□ Formellen Antrag an Vermieter gestellt
□ Zusätzliche Kaution für eventuellen Rückbau einkalkuliert
□ Versicherungsschutz für Umbauphase geprüft
□ Zeitplan für die Baumaßnahme erstellt
□ Schriftliche Vereinbarung mit dem Vermieter getroffen
□ Dokumentation des Ist-Zustands vor Baubeginn erstellt
□ Abnahmeprotokoll nach Fertigstellung vorbereitet
Mit dieser Checkliste behalten Sie alle wichtigen Aspekte im Blick und erhöhen Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Antrag auf Duscheinbau in der Mietwohnung.
Der Einbau einer Dusche beim Vermieter kann unter bestimmten Umständen zu einem rechtlichen Anspruch werden, insbesondere wenn gesundheitliche Gründe vorliegen. Mit der richtigen Vorbereitung, einer überzeugenden Argumentation und einem kooperativen Ansatz lässt sich in den meisten Fällen eine Lösung finden, die allen Beteiligten gerecht wird. Wir von Pflege Panorama hoffen, dass dieser Ratgeber Ihnen dabei hilft, Ihren Antrag erfolgreich zu gestalten und so zu mehr Selbstständigkeit und Sicherheit im Alltag beizutragen.
Haben Sie Fragen zum Thema barrierefreier Badumbau oder benötigen Sie weitere Unterstützung? Unser Expertenteam bei Pflege Panorama steht Ihnen jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite.


Die wichtigsten Fragen
Kann der Vermieter eine Ablehnung ohne Begründung erteilen?
Nein, bei einem Antrag auf Einbau einer barrierefreien Dusche aus gesundheitlichen Gründen muss der Vermieter seine Ablehnung sachlich begründen. Gemäß § 554 BGB kann der Vermieter seine Zustimmung nur verweigern, wenn seine Interessen erheblich schwerer wiegen als die des Mieters. Eine pauschale Ablehnung ohne Begründung ist rechtlich nicht haltbar.


Wie lange darf der Umbau dauern?
Ein Badewannentausch gegen eine Dusche dauert in der Regel 3-5 Arbeitstage. Dieser Zeitraum sollte im Antrag und in der Vereinbarung mit dem Vermieter festgehalten werden. Bei umfangreicheren Arbeiten, etwa wenn auch Fliesen erneuert werden, kann sich die Bauzeit auf 1-2 Wochen verlängern. Planen Sie zusätzlich Pufferzeiten für unvorhergesehene Probleme ein.